Die Notierungen für Raps der Ernte 2018 enttäuschen nach wie vor auf ganzer Linie. Zuletzt kam sogar regelrechter Druck auf, dabei ist das Angebot nach wie vor klein.
Die Lage am deutschen Rapsmarkt hat sich gegenüber den vorangegangenen Wochen noch einmal deutlich verschärft. Es wird berichtet, dass die Ölmühlen aktuell fast überhaupt keinen Raps der alten Ernte mehr kaufen, und auch für Termine ex Ernte 2019 ist die Nachfrage noch ungewöhnlich ruhig. Bei den Verarbeitern kommt keinerlei Hektik auf, denn sie sind gut mit Ware eingedeckt und füllen die Lücken mit Importware. Die Erzeugerpreise setzt dies unter Druck und lässt auch die Hoffnung der Landwirte schwinden, im Übergang auf die neue Ernte höhere Forderungen gegenüber den Mühlen durchsetzen zu können.
Die Ernte 2019 soll aktuell erst zu zehn Prozent kontrahiert sein, während es normalerweise um diese Zeit schon bis zu 30 Prozent sind. Doch die Zurückhaltung geht von beiden Seiten des Marktes aus. Die Ölmühlen wollen nicht zu früh zu teuer einkaufen, die Erzeuger die Ware nicht zu günstig abgeben oder sich verkalkulieren und Kontraktmengen am Ende nicht liefern können. Die Marktteilnehmer sind bezüglich der kommenden Rapsernte unsicher. Bisher war der milde Witterungsverlauf zwar günstig, aber andererseits mangelt es dem Raps dadurch an Winterhärte. Deshalb ist die Auswinterungsgefahr noch hoch. Doch solange die Temperaturen über dem Gefrierpunkt bleiben, besteht keine Gefahr. Anderseits fördert die milde Witterung die Ausbreitung des Rapsglanzkäfers, die Befallsmeldungen häufen sich. Die meisten Marktteilnehmer werden den Witterungsverlauf und die Pflanzenentwicklung abwarten, um so die potenzielle Erntemenge besser einschätzen zu können. Solange dürften die Umsätze am Rapsmarkt gering bleiben. AMI
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Die Lage am deutschen Rapsmarkt hat sich gegenüber den vorangegangenen Wochen noch einmal deutlich verschärft. Es wird berichtet, dass die Ölmühlen aktuell fast überhaupt keinen Raps der alten Ernte mehr kaufen, und auch für Termine ex Ernte 2019 ist die Nachfrage noch ungewöhnlich ruhig. Bei den Verarbeitern kommt keinerlei Hektik auf, denn sie sind gut mit Ware eingedeckt und füllen die Lücken mit Importware. Die Erzeugerpreise setzt dies unter Druck und lässt auch die Hoffnung der Landwirte schwinden, im Übergang auf die neue Ernte höhere Forderungen gegenüber den Mühlen durchsetzen zu können.
Die Ernte 2019 soll aktuell erst zu zehn Prozent kontrahiert sein, während es normalerweise um diese Zeit schon bis zu 30 Prozent sind. Doch die Zurückhaltung geht von beiden Seiten des Marktes aus. Die Ölmühlen wollen nicht zu früh zu teuer einkaufen, die Erzeuger die Ware nicht zu günstig abgeben oder sich verkalkulieren und Kontraktmengen am Ende nicht liefern können. Die Marktteilnehmer sind bezüglich der kommenden Rapsernte unsicher. Bisher war der milde Witterungsverlauf zwar günstig, aber andererseits mangelt es dem Raps dadurch an Winterhärte. Deshalb ist die Auswinterungsgefahr noch hoch. Doch solange die Temperaturen über dem Gefrierpunkt bleiben, besteht keine Gefahr. Anderseits fördert die milde Witterung die Ausbreitung des Rapsglanzkäfers, die Befallsmeldungen häufen sich. Die meisten Marktteilnehmer werden den Witterungsverlauf und die Pflanzenentwicklung abwarten, um so die potenzielle Erntemenge besser einschätzen zu können. Solange dürften die Umsätze am Rapsmarkt gering bleiben. AMI