Die Krise bei der BayWa samt notwendigem Rettungspaket hat unweigerlich Auswirkungen auf die vorhandenen Standorte. Nach jüngsten Informationen sollen 26 der 400 BayWa-Filialen schließen, darunter sechs Baustoffmärkte und 20 Agrarmärkte.
Ende April schließt u.a. der Baustoffhandel in Ehingen. Der Agrartechnik-Standort dort bleibt aber geöffnet. Auch die Baustoffstandorte in Neu-Ulm, Scheßlitz, Mittelneufnach und Obertraubling sind betroffen.
Einen neuen Agrarhandel suchen müssen sich laut Bayerischem Rundfunk die Landwirte in Kronach (30.6.) und Thiersheim (31.12.) in Oberfranken, Triftern (30.06.), Gangkofen (31.12.) und Velden (31.12.) in Niederbayern, Gars (30.6.) und Rothenfeld (30.6.) in Oberbayern, sowie Schwandorf (31.12.) in der Oberpfalz. In Altensteig geht Ende Mai das Licht aus und in Niederstotzingen Ende des Jahres. Immerhin soll keiner der Agrartechnikstandorte geschlossen werden.
Im Zuge der Sanierung soll außerdem jede sechste Stelle in Deutschland gestrichen werden. Das wären bis Ende 2027 1.300 von insgesamt 8.000 Vollzeitarbeitsplätzen (16 %). 40 % würden in der Verwaltung in München entfallen, so ein Unternehmenssprecher gegenüber dem BR.
Der Sanierungsplan stehe nun, auch wenn sich dieser verzögert hat. Bis Ende 2028 soll sich das Unternehmen finanziell erholt haben. Dabei sollen die großen Unternehmensbeteiligungen, die im vergangenen Jahrzehnt erworben wurden, wieder verkauft werden.