Die deutsche Maisernte ist 2013 sowohl beim Silo- als auch beim Körnermais so klein ausgefallen wie seit etlichen Jahren nicht. Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) auf Grundlage der Ernteschätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) berichtet, haben die deutschen Landwirte 2013 eine Körnermaisernte einschließlich Corn-Cob-Mix von 4,4 Mio t eingefahren; das waren 1,1 Mio t oder rund ein Fünftel weniger als im Rekordjahr 2012. Ursache dafür war vor allem ein deutlicher Einbruch bei den Durchschnittserträgen, der beim Körnermais mit 89,1 dt/ha so schlecht ausfiel wie seit 2006 nicht mehr.

 

Zusätzlich zum Minus beigetragen hat auch ein Rückgang der Anbauflächen; die Landwirte hatten 2013 laut Destatis mit 497 000 ha knapp 6 % weniger Körnermais ausgesät als 2012. Beim Silomais fiel die Aussaatfläche im vergangenen Jahr mit 2 Mio ha knapp 2 % kleiner aus als im Jahr zuvor. Noch deutlich größer war aber der Rückgang bei den Frischmasseerträgen: Destatis zufolge lagen diese im Durchschnitt bei 389,7 dt/ha, womit das sehr gute Ergebnis von 2012 um etwa 75 dt/ha oder 16 % unterschritten wurde. Laut DMK war darüber hinaus auffällig, dass die Erträge 2013 beim Körnermais wie auch beim Silomais je nach Bundesland stark auseinandergingen. Dies sei beim Körnermais teilweise darauf zurückzuführen, dass in manchen Regionen ein höherer Anteil an Corn-Cob-Mix geerntet werde, so das Maiskomitee.