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Preisexplosion

Drastisch steigende Erzeugerpreise für Landwirte

Die Erzeugerpreise sind im März laut destatis rasant gestiegen. Besonders hoch waren die Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr bei Dünge- und Futtermitteln.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte stiegen im März um durchschnittlich 30,9 % zum Vorjahresmonat. Das gab das Statistische Bundesamt am Mittwoch bekannt. Das sei der stärkste Anstieg seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Die gestiegenen Erzeugerpreise könnten mit Verzögerung auch zu einem weiteren Anstieg der Verbraucherpreise führen. Die aktuellen Daten spiegeln bereits erste Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine wider", so die Statistiker.

Hauptverantwortlich für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise im Vorjahresvergleich sei weiterhin vor allem die Preisentwicklung bei Energie. Die Energiepreise waren im März 2022 im Durchschnitt 83,8 % höher als im Vorjahresmonat. Allein gegenüber Februar 2022 stiegen diese Preise um 10,4 %.

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87 % höhere Kosten für Dünger

Neben vielen anderen Branchen muss auch die Landwirtschaft starke Preisanstiege verkraften. Hier wirkte sich der Krieg in der Ukraine mit einem Preissprung zwischen Februar und März besonders deutlich aus. Düngemittel kosteten im März 87,2 % mehr als ein Jahr zuvor. Allein gegenüber Februar 2022 stiegen die Preise um 13,1 %. Futtermittel für Nutztiere waren 45,7 % teurer als im März 2021 (+19,0 % gegenüber Februar 2022).

Extreme Preissteigerungen gab es auch bei weiteren Vorleistungsgütern, wie Metallen ( +39,7 %) und Verpackungsmitteln aus Holz. Verpackungsmittel aus Holz kostete binnen Jahresfrist 68,8 % mehr. Nadelschnittholz war 57,5 % teurer als im März 2021. Nach einer kurzen Erholung zu Beginn des Jahres zogen hier die Preise wieder an (+8,8 % gegenüber Februar 2022). Die Preise für Getreidemehl waren 33,6 % höher als im März 2021. Gegenüber Februar 2022 stiegen diese Preise um 11,2 %.

Anmerkung der Redaktion: Die Zahlen beruhen sich auf Erhebungen des Statistischen Bundesamtes aus dem Monat März 2022 im Vegleich zu März 2021. Landwirte aus der Praxis berichten, dass sich die Preise für Dünger, Futtermittel und Co. sogar um 100 bis 300 % erhöht haben bzw. Düngemittel teilweise nicht mehr verfügbar sind.

Preissprünge bei Öl, Butter und Fleisch

Der Preiszuwachs bei Nahrungsmitteln war mit einem Plus von 12,2 % im März zwar unterdurchschnittlich. Für einzelne Lebensmittel stiegen die Preise jedoch stark in die Höhe. Für nicht behandelte pflanzliche Öle zogen sie um 72,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Allein gegenüber dem Vormonat Februar lag das Plus bei 25,6 %. Butter kostete 56 % mehr als noch im März 2021. Rindfleisch war 31,1 % teurer als ein Jahr zuvor, die Preise für Schweinefleisch lagen 12 % Prozent über den Preisen von März 2021.

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