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DRV senkt Ernteschätzung für Getreide und Raps deutlich

Es wird 2017 wohl keine üppige Ernte geben. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) geht in seiner Ernteschätzung für Mai von einer unterdurchschnittlichen Getreideernte in Höhe von nur 45,4 Mio. t aus. Im April waren es noch 1,3 Mio. t mehr.

Lesezeit: 3 Minuten

Es wird 2017 wohl keine üppige Ernte geben. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) geht in seiner Ernteschätzung für Mai von einer unterdurchschnittlichen Getreideernte in Höhe von nur 45,4 Mio. t aus. Diese Prognose liegt zwar minimal über dem enttäuschenden Vorjahresergebnis von 45,2  Mio. t. Aber deutlich niedriger als noch im April (46,7 Mio. t) geschätzt. Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts zu den Getreideanbauflächen liegen nicht wie bisher angenommen auf Vorjahresniveau, sondern gut ein Prozent darunter. Insbesondere bei Mais hat der DRV seine Erwartungen aufgrund der deutlich eingeschränkten Flächen nach unten angepasst.


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Insgesamt befinden sich die Kulturen in einem guten bis befriedigendem Zustand. Die Niederschläge in den vergangenen Wochen haben vielerorts für Entspannung gesorgt, allerdings ist es in zahlreichen Regionen weiterhin zu trocken. Die Bestände sind auch in den kommenden Wochen auf ausreichenden Regen angewiesen. Die kühle Witterung mit erheblichen Nachtfrösten hat den vor Ostern feststellbaren Vegetationsvorsprung von teilweise mehr als zehn Tagen bundesweit aufgezehrt.


Bei einer nahezu unveränderten Anbaufläche erwartet der DRV derzeit eine Weizenernte von rund 25,0 Mio. t. Das Vorjahresergebnis wird um 1,6 Prozent überschritten. Bei Wintergerste geht der Verband bei annähernd gleichen Durchschnittserträgen wie im Vormonat, aber einer niedrigeren Anbaufläche als im Vorjahr (- 3,1 %), von einer Ernte in Höhe 8,7 Mio. t aus (- 3,7 % zum Vj.). Beim Roggen erwartet der DRV auf einer Anbaufläche von 538.000 ha weiterhin ein Ergebnis von knapp drei Mio. t.


Bei Sommergerste wurde die Flächenprognose des DRV von ca. 350.000 ha durch das Statische Bundesamt bestätigt. Die Erntemenge wird unverändert bei 1,9 Mio. t gesehen.


Die Anbaufläche von Körnermais bleibt lt. Statistischem Bundesamt hinter den bisherigen Erwartungen zurück. Danach sollen nur gut 390.000 ha mit dieser Frucht bestellt werden. Dies entspricht einem Rückgang um 5,7 Prozent zum Vorjahr. Die kalte sowie im Süd-Osten Deutschlands teilweise zu nasse Witterung haben die Bestellarbeiten immer wieder unterbrochen, teilweise können sie erst in diesen Tagen abgeschlossen werden. Der DRV geht vor dem Hintergrund der geringeren Anbaufläche von einem Ergebnis in Höhe von gut 3,7 Mio. t aus. Damit würde das enttäuschende Vorjahresergebnis leicht übertroffen (+ 2,3 %).


Der Raps hat in den vergangenen Wochen in verschiedenen Regionen unter Nachtfrösten gelitten und ist weiterhin auf eine ausreichende Wasserversorgung angewiesen. Vielfach ist eine geringere Ausbildung der Seitentriebe festzustellen. Der DRV hat deshalb seine Prognose angepasst und geht von einer Erntemenge in Höhe von knapp 4,7 Mio. t aus. Dieses Ergebnis liegt unter dem April-Wert von 4,9 Mio. t und übertrifft das enttäuschende Vorjahresergebnis von 4,6 Mio. t nur leicht.

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