Der eine oder andere Anbieter versucht zwar, weitere Aufschläge für KAS, Harnstoff und andere N-Düngemittel durchzusetzen. Zuletzt gingen entsprechende Vorstöße allerdings zumeist ins Leere. Das Angebot ist immer noch sehr klein, und angesichts der hohen Energiekosten wären höhere Forderungen sogar verständlich. Aber die Nachfrage ist ebenfalls relativ überschaubar, und das deckelt die Preise.
Ob das dauerhaft so bleibt, ist jedoch fraglich. Aus heutiger Sicht sei noch nicht einmal sicher, dass alle Kontrakte wirklich termingetreu beliefert werden können, heißt es in Branchenkreisen. Und auf den ersten Blick günstige Ware, z. B. Importharnstoff, könne Landwirte eventuell wegen Qualitätsmängel unterm Strich teurer zu stehen kommen als gedacht. Klartext: Augen auf beim Düngerkauf!