Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus News

DVT: Deutsche Futtermittelbranche auf Schrumpfkurs

Für die Mischfutterbranche in Deutschland wird der „Kuchen“ offenbar kleiner. Vor allem beim Schweinefutter müssen die Unternehmen Einbußen hinnehmen.

Lesezeit: 2 Minuten

Im bisherigen Verlauf des Jahres 2018 verkauften deutsche Unternehmen 3 % weniger Mischfutter an Schweinehalter als noch im Vorjahr, berichtete der Deutschen Verband Tiernahrung (DVT) bei einem Pressegespräch im Hause der Agravis in Münster. Dabei gebe es regionaler Unterschiede. Während der Norden verliere, sei der Mischfutterabsatz im Osten sogar gestiegen, erklärte Dr. Hermann-Josef Baaken, Sprecher der DVT-Geschäftsführung.

Demnach gibt es beim Legehennenfutter eine ähnliche Entwicklung. Auch der Absatz von Rinderfutter geht nach den vorläufigen Zahlen des Jahres 2018 zurück ─ vor allem weil die Zahl der Milchkühe in Deutschland schrumpft. Stabil ist hingegen nach Angaben des DVT der Verkauf von Futter für Mastgeflügel. Zudem steigen die Umsätze beim Biofutter stark ─ allerdings auf sehr niedrigem Niveau.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Insgesamt werde sich der Abwärtstrend auch 2019 fortsetzen, prognostizierte Baaken. Insbesondere beim Schweine- und Rinderfutter gehe es wohl weiter zurück. Konkrete Prognosen machte er jedoch nicht. „Die Zeiten des Wachstums sind nun vorbei. Wir können zwar immer noch Eigenmischer von Mischfutter überzeugen, aber das reicht nicht mehr als Ausgleich“, erklärte Baaken.

Erschwerend käme hinzu, dass sich die geringeren Futtermengen auch noch stärker differenzierten als früher. Demnach gibt immer mehr Tierhalter oder Unternehmen, die spezielle Anforderungen ans Mischfutter stellten, wie z.B. Gentechnik- oder Palmöl-Freiheit. Baaken warnte in diesem Zusammenhang die Wirtschaft vor einer zu kleinteiligen Fragmentierung des Marktes. „Differenzierung kostet am Ende Geld, weil wir Waren trennen müssen und Chargen kleiner werden“, stellte er klar. Er appellierte vor allem an die Molkereien, die teilweises etwas vorschnell neue Anforderungen an das Futter stellten. Dabei rechnet er auch mit Folgen für die Struktur in der Mischfutterbranche. „Insbesondere im Nordwesten wird dieser Trend den Strukturwandel anheizen“, glaubt Baaken.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.