Der Edeka-Verbund hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2024 um 6,5 % auf 75,3 Mrd. € gesteigert. Die selbstständigen Edeka-Kaufleute erwirtschafteten davon 40,8 Mrd. €, was einem Plus von 3,9 % entspricht, teilte das Unternehmen mit. Netto Marken-Discount legte um 2,7 % auf 17,6 Mrd. € zu.
Der operative Gewinn (EBIT) im Edeka Zentrale Konzern, zu dem die Zentrale und Netto Marken-Discount gehören, stieg laut der Mitteilung um 13,9 % auf 616 Mio. €. Der Verbund investierte nach eigenen Angaben 2,9 Mrd. € in Infrastruktur, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Das Vertriebsnetz umfasste Ende 2024 insgesamt 10.859 Lebensmittelmärkte, darunter 4.399 Filialen von Netto Marken-Discount und 6.460 Märkte im regionalen Einzelhandel. Von den Edeka- und Marktkauf-Märkten führen selbstständige Kaufleute rund 90 %. Im Jahresverlauf eröffnete der Verbund 238 neue Lebensmittelmärkte. Abzüglich der Schließungen stieg die Gesamtverkaufsfläche damit auf 12,3 Mio. Quadratmeter.
Zahl der Mitarbeiter legt um 2.300 zu
„In Zeiten konjunktureller Stagnation haben wir es geschafft, uns in einem schwierigen Marktumfeld mehr als zu behaupten“, zitierte das Unternehmen den Vorstandsvorsitzenden Markus Mosa. Der Verbund beschäftigte zum Jahresende 413.000 Mitarbeiter, 2.300 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Auszubildenden lag bei 19.240.
Anfang 2025 startete Edeka eine Partnerschaft mit dem Bonusprogramm Payback. „Alle Kennzahlen sind positiv, liegen über unseren Erwartungen“, teilte Mosa mit. Allein im Januar 2025 habe der Verbund mehr Payback-Nutzer in seinen Märkten begrüßt als zuvor mit der Deutschlandcard in einem ganzen Jahr.
Edeka stärkt Eigenmarken und baut Produktionskapazitäten aus
Im Eigenmarkensortiment führte der Verbund im August 2024 die Produktlinie Edeka Herzstücke ein, die mittlerweile rund 1.000 Artikel umfasst. Zudem stärkte das Unternehmen seine Produktionskapazitäten durch die Integration eines italienischen Teigwarenherstellers und zweier Mineralbrunnen.
Der Verbund investierte nach eigenen Angaben rund 3 Mrd. € in preisbezogene Maßnahmen. Damit habe Edeka einen Beitrag zur Stabilisierung der Lebenshaltungskosten geleistet, teilte das Unternehmen mit. Die Preissensibilität der Verbraucher sei weiterhin hoch.