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Neue Zahlen

Eierverbrauch in Deutschland gestiegen

Vier Eier mehr als 2019 verbrauchten die Deutschen pro Kopf im Jahr 2020. In deutschen Ställen standen 2020 insgesamt 49,2 Mio. Legehennen – 2,5 % mehr als im Vorjahr.

Lesezeit: 3 Minuten

Mehr Legehennen in deutschen Ställen – mehr heimische Eier: Der Trend aus dem Jahr 2019 setzte sich 2020 fort. Eine weiter steigende Nachfrage konnte die Branche insbesondere mit heimischer Produktion abdecken. Die Konsumeiererzeugung von 14,4 Mrd. Eier lag etwa 3 % über dem Vorjahreswert (13,94 Mrd. Eier). Dies geht aus der vorläufigen Versorgungsbilanz des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) für 2020 hervor.

Dass der erhöhte Inlandsbedarf im Jahr 2020 vermehrt aus inländischer Produktion gedeckt wurde, spiegelt sich im gestiegenen Selbstversorgungsgrad bei Konsumeiern wider. Mit fast 72 % erreicht er ein Niveau, das letztmalig in 2002 überschritten wurde.

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Die Legehennenbestände wuchsen um rund 1,2 Mio. Hennen auf 49,2 Mio. Tiere, inklusive einer zugeschätzten Anzahl an Legehennen in Kleinbetrieben mit weniger als 3.000 Haltungsplätzen.

2019 ein Ei, 2020 vier Eier mehr pro Kopf

Der Nahrungsverbrauch, inklusive Eiern in verarbeiteten Erzeugnissen, stieg 2020 gegenüber dem Vorjahr um fast 2 % an und übertraf mit rund 19,9 Mrd. Eiern den Höchstwert von 2019 (19,5 Mrd.). Der Pro-Kopf-Verbrauch wuchs auf 239 Eier an. Das waren vier Eier mehr als noch ein Jahr zuvor.

6 % weniger Einfuhren, 10 % weniger Ausfuhren

Die Einfuhren an Schaleneiern lagen 2020 nach vorläufigen Außenhandelsdaten rund 5,8 % unter dem Vorjahresniveau. Insbesondere aus Polen wurden deutlich weniger Eier eingeführt als noch 2019. Somit setzt sich der Trend fort, dass insbesondere der Lebensmittelhandel verstärkt Eier aus deutscher Erzeugung nachfragt. Die Ausfuhrmengen sanken um 9,5 %. Hierbei können neben der gestiegenen Inlandsnachfrage auch die Corona-bedingten Einschränkungen in den anderen Ländern eine Rolle gespielt haben. www.ble.de/eier

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Baden-Württemberg: 27 Mio. Eier mehr als 2019

Am Freitag veröffentlichte auch das Statistische Landesamt Baden-Württemberg seine Zahlen. Danach wurden im Jahr 2020 647 Mio. Eier im Land erzeugt. Das sind 4,3  % oder 27 Mio. Eier mehr als im Vorjahr, seit 2010 (408 Mio. Eier) hat damit ein Anstieg um rund 60 % stattgefunden.

Landwirtschaftliche Betriebe mit Legehennenhaltung haben sowohl ihre Haltungsplätze als auch ihre Legehennenbestände erweitert. Im Durchschnitt standen 2,6 Mio. Haltungsplätze für 2,2 Mio. Legehennen zur Verfügung. Das sind knapp 80.000 Haltungsplätze (+3,1 %) und 60.000 Legehennen (+2,6 %) mehr als im Mittel von 2019. Durchschnittlich hat eine Henne 288 Eier im Jahr 2020 gelegt.

Freilandhaltung

Der größte Anteil an der Produktionszunahme entfiel auf die Freilandhaltung. Hennen in dieser Haltungsform legten insgesamt 169,0 Mio. Eier und damit 13,8 Mio. (+8,9 %) mehr als im Jahr zuvor. Die Haltungsplätze in der Freilandhaltung wurden um rund 58.000 auf 674.000 ausgebaut. Im Jahresdurchschnitt lag der Bestand bei 587.000 (+7,2 %) Freilandhennen in Baden-Württemberg.

Biohaltung

Die ökologische Erzeugung konnte prozentual am stärksten zulegen. Im Vergleich zu 2019 stieg die Produktion um 11,3 % oder 6,3 Mio. Eier. Mit insgesamt 62,2 Mio. erzeugten Bio-Eiern wurde ein Anteil von fast 10 % an der Gesamterzeugung im Land erreicht. Die 35 Biobetriebe konnten zum Vorjahr sowohl die Haltungsplätze (238.000) als auch die durchschnittlichen Belegungszahlen (216.000) um 9,0 % steigern.

Bodenhaltung

Die Bodenhaltung bleibt mit einem Anteil von 64 % in der Eiererzeugung die dominierende Haltungsform. Da sich die Anzahl der Haltungsplätze im Vergleich zu 2019 kaum verändert haben, ist auch die Produktion nur leicht angestiegen. 152 Betriebe mit 1,7 Mio. Haltungsplätzen in der Bodenhaltung produzierten zusammen 406,6 Mio. Eier.

Die Produktion in Kleingruppen und ausgestalteten Käfigen ist seit längerem rückläufig. Mittlerweile nimmt die Erzeugung in diesem Segment nur noch 1 % an der Gesamtmenge ein.

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