Das wären zwar noch immer 17,2 Mio t weniger als 2008, aber 7,4 Mio t mehr als im Juli veranschlagt. Die Weichweizenernte beläuft sich laut COCERAL auf 130,9 Mio t, also 2,3 Mio t mehr als zuletzt prognostiziert. Mit 61,7 Mio t fällt auch die Gersteproduktion besser aus als gedacht, nämlich um 2,0 Mio t. Einbußen werden dagegen bei Mais verzeichnet; nach der am vergangenen Freitag in Brüssel veröffentlichten Schätzung werden in diesem Jahr EU-weit 56,7 Mio t eingefahren; das wären nochmals 2,9 Mio t weniger als im Juli erwartet und 3,7 Mio t weniger als 2008. Das Ölsaatenaufkommen dürfte über den Julischätzungen liegen. Laut COCERAL könnten in der EU in diesem Jahr insgesamt 28,1 Mio t Ölsaaten eingefahren werden; das wären 2,5 Mio t mehr als zuletzt vorhergesagt. Die Vorjahresproduktion würde damit um 1,5 Mio t übertroffen. Maßgeblich dafür ist die Entwicklung bei Raps, dessen Gesamterzeugung mittlerweile auf 20,6 Mio t veranschlagt wird; das wären 1,5 Mio t mehr als 2008. Im Juli wurde mit 2,3 Mio t weniger gerechnet. Der Internationale Getreiderat (IGC) legte am Freitag ebenfalls neue Zahlen vor. Die Londoner Marktexperten hoben ihre Schätzung für die Welternte an Getreide ohne Reis für die Saison 2009/10 gegenüber August um etwa 5 Mio t auf rund 1,753 Mrd t an. Nochmals verbessert haben sich die Aussichten für die Weizenproduktion, die nun auf fast 666 Mio t geschätzt wird, verglichen mit bisher 662 Mio t. Nach unten revidiert wurde hingegen die Schätzung für die globale Maiserzeugung, und zwar um kanpp 2 Mio t auf 785 Mio t. Im Rekordwirtschaftsjahr 2008/09 waren weltweit insgesamt 1,792 Mrd t Getreide eingebracht worden, darunter 687 Mio t Weizen und annähernd 790 Mio t Mais.
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