In West- und Norddeutschland haben Erzeuger begonnen, Premiere und Zorba für die Frittenherstellung zu roden. Zunächst werden vor allem Verträge bedient. Der Absatz läuft gut an, teilweise werden Lieferungen wegen entsprechendem Bedarf vorgezogen. Beobachter melden meistens gute Erträge und eine zeitige Lieferfähigkeit. Nur im Westen Niedersachsens heißt es auch schon mal, dass den frühen Pommes-Kartoffeln entweder noch die Größe (ohne Beregnung) oder das Unterwassergewicht (mit Beregnung) teils fehlt. Insgesamt wird aber auch dort ein hohes Ertragspotential, aber eine witterungsgedingt spätere Lieferfähigkeit als woanders gesehen.
Neben dem Absatzvolumen für Vertragsware deutet sich auch eine gute Aufnahmefähigkeit des Marktes für freie Ladungen an. Allgemein heißt es, dass bereits ab der Kalenderwoche 29, also ab Mitte Juli, alle Produzenten von tiefgekühlten Pommes frites wieder voll aufnahmefähig sein werden. Das gilt wohl für ganz Westeuropa und ist vergleichsweise früh, zumal Lagerkartoffeln dann weitgehend geräumt sind. Preislich orientiert sich der Markt zunächst an der von der REKA im Rheinland gesetzten Erzeugerpreismarke von 25,00 Euro je Dezitonne. AMI