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Erste EU-Ernteschätzung 2020: Minus 2 Prozent zum Vorjahr

Schrumpfender Weizenanbau und niedrigere Ernteerwartungen lassen die erste Ernteschätzung 2020 von COCERAL kleiner ausfallen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der europäische Dachverband der Getreide- und Ölsaatenhändler (COCERAL) schätzt in seiner traditionellen frühen Prognose die EU-Ernte 2020 um 2 % niedriger ein als im Vorjahr. Wesentliche Grundlage für die Schätzung sind minimal größere Anbauflächen und witterungsbedingt niedrigere Ertragserwartungen.

Die Weizenernte wird auf rd. 138 Mio. t veranschlagt. Der Rückgang von rund 7 Mio. t wird auf reduzierte Anbauflächen in Frankreich, Deutschland Dänemark und in Teilen Großbritanniens zurückgeführt. Ursache waren die widrigen Aussaatbedingungen im Herbst 2019. Für Frankreich, Dänemark und Großbritannien erwartet COCERAL niedrigere Flächenerträge im Vergleich zu den überdurchschnittlichen Ergebnissen des Vorjahres. Läßt man das Ex-EU-Mitglied Großbritannien außen vor, fällt der Ernterückgang beim Weizen mit -3 Mio. t deutlich geringer aus.

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Die EU-Gerstenernte 2020 wird auf geringfügig niedrigere 60,8 Mio. t geschätzt. Eine höhere Anbaufläche auf der einen Seite und abweichend zum Vorjahr wieder auf Durchschnitt getrimmte Flächenerträge auf der anderen Seite tragen maßgeblich zum Ergebnis bei. Dabei wird von einem etwas größeren Sommergerstenanteil ausgegangen.

COCERAL schätzt eine EU-Maisernte 2020 auf 65 Mio. t 6,5 % höher als im Vorjahr. Die Schätzer gehen davon aus, dass die nicht bestellten Anbauflächen für Wintergetreide vorwiegend für den Maisanbau verwendet werden. Außerdem erwartet man wieder Durchschnittserträge in Frankreich, Deutschland und Polen, die im Vorjahr unter der Trockenheit gelitten haben.

Die Roggenernte wird wieder im mehrjährigen Durchschnitt etwas oberhalb der 8 Mio. t eingestuft, während die Triticale-Ernte auf 10,7 Mio. t geringfügig abfallen soll.

Der erwartete endgültige EU-Austritt Grossbritanniens Ende des Kalenderjahres macht es erforderlich, die EU-27-Ernte getrennt auszuweisen, weil nach dem 31. Dez.2020 andere Handelsbeziehungen gelten werden. Dann lautet das Gesamternteergebnis 2020 auf 282,5 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr mit 282,9 Mio. t. Die Weizenernte errechnet sich dann auf niedrigere 125,5 Mio. t zu 129,6 Mio. t im Vorjahr. Bei den übrigen Getreidearten gleichen sich höhere und niedrigere Ernten weitgehend aus.

Die Ernteschätzung zu einem solch frühen Zeitpunkt enthält natürlich noch eine Reihe von Unsicherheiten. Möglicherweise muß man nicht mehr mit gravierenden Auswinterungs-schäden rechnen, auch die Bodenwasservorräte haben sich wieder aufgefüllt, aber die Witterungsperiode in der kritischen Kornbildungsphase kann sich noch gravierend auswirken.

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