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Erstes Schiff mit Mais für den Libanon verlässt Odessa

Endlich ist das erste Schiff mit Mais aus der Ukraine in Odessa gestartet. Basis ist das unter türkischer Vermittlung unterzeichnete Abkommen mit Russland und der Ukraine.

Lesezeit: 3 Minuten

Am Montagmorgen hat erstmals seit Ausbruch des Ukrainekrieges ein Schiff mit Getreide den Hafen von Odessa verlassen. Medienberichten zufolge ist ein Frachtschiff beladen mit Mais unterwegs in den Libanon. Weitere Schiffe sollen folgen und so Millionen Tonnen Getreide auf den Weltmarkt bringen.

Kurz zuvor hatte das türkische Ministerium erklärt, die Getreide-Lieferung erfolge im Rahmen des am 22. Juli geschlossenen Abkommens. Die Kriegsgegner Ukraine und Russland hatten unter Vermittlung der Vereinten Nationen jeweils getrennt mit der Türkei ein Abkommen in Istanbul unterzeichnet, um von den drei Häfen Odessa, Tschornomorsk und Juschny (Piwdennyj) Getreideausfuhren aus der Ukraine zu ermöglichen. Von der Vorjahresernte warten ukrainischen Angaben zufolge noch über 20 Mio. t Getreide auf die Ausfuhr. Die Silos müssen wegen der neuen Ernte dringend freigemacht werden.

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Kontrollzentrum überwacht Schiffe

Die Exporte werden von einem Kontrollzentrum in Istanbul überwacht, das mit Vertretern Russlands, der Ukraine, der Vereinten Nationen und der Türkei besetzt ist, berichtet das Handelsblatt. Die durch Istanbul verlaufende Meerenge Bosporus ist der einzige Seeweg vom Schwarzen Meer zum Mittelmeer. Die Türkei hat die Hoheit über den Bosporus.

Schiffe sollen bei der Ein- und Ausfahrt ins Schwarze Meer inspiziert werden. So auf Verlangen Russland sichergestellt werden, dass die Schiffe keine Waffen oder Ähnliches an Bord haben. Russland befürchtet, dass die Ukraine aus dem Erlös des Getreideverkaufs Waffen beschafft.

Einbruch der ukrainischen Maislieferungen „nur teilweise“ ausgeglichen

„Dramatisch gesunken“ waren im März und April dieses Jahres auch die Maisimporte aus der Ukraine in die Europäische Union, berichtet Agra Europe unter Berufung auf die EU-Kommission. Das Minus betrug demnach 35 %.

Mit Minus 77 % noch stärker gingen die EU-Maiseinfuhren aus Serbien zurück. Die Einfuhren aus den USA, Kanada, Moldawien und Brasilien hätten diese Störung in der Lieferkette „nur teilweise“ ausgeglichen, räumt die Kommission ein, die bekanntlich dennoch den Maisanbau auf Stilllegungsflächen in kommenden Jahr nicht zugelassen hat.

Derweil belegen die jüngsten Zahlen, dass der Agraraußenhandel der EU-27 aufgrund der höheren Preisen für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse wertmäßig deutlich gestiegen ist, und zwar im April 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 14 % auf 31,4 Mrd. €. Die Exporte lagen dabei dem Wert nach mit 17,9 Mrd. € um 8 % über dem Vorjahresniveau, allerdings um 5,4 % unter dem von März dieses Jahres. Dabei gingen im Monatsvergleich vor allem die Lieferungen nach Russland und China zurück, nämlich um 26 % sowie 11 %.

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