Im Vergleich zu den Schätzungen anderer Analysten rechnen die Experten des Prognosedienstes der EU-Kommission (MARS) für die meisten Getreidearten in der EU-28 in dieses Jahr immer noch mit Erträgen über dem langjährigen Mittel, berichtet die AMI.
Der EU-Durchschnittsertrag für Weichweizen wird auf 61 Dezitonnen je Hektar prognostiziert, der damit das fünfjährige Mittel um knapp ein Prozent übertreffen könnte. Die Ertragsaussichten für Mais wurden gegenüber dem Vormonat um ein Prozent auf 74,2 Dezitonnen je Hektar angehoben und liegen damit fast 18 Prozent über dem Vorjahresergebnis.
Auch die Prognosen für Hartweizen, Gerste und Triticale sind nahezu unverändert. Die deutlichsten Ertragssteigerungen bei Weichweizen gibt es laut Angaben der Experten in Rumänien und Bulgarien. In den Haupterzeugungsländern kommt derweil voraussichtlich weniger zusammen als im Vorjahr. In Frankreich wird bei einem Durchschnittsertrag von 73,7 Dezitonnen je Hektar mit einem Minus von fast sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Im Fall von Polen wird sogar das langjährige Mittel verfehlt. Die Aussichten für Deutschland liegen bei 80 Dezitonnen je Hektar.