News
Erzeugerpreise gesunken
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag laut dem Statistischen Bundesamt im April 2009 um 2,7 % niedriger als im April 2008. Den höchsten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate hatten dabei die Vorleistungsgüter, die sich im Jahresvergleich um 5,3% verbilligten. Gegenüber März 2009 gingen sie um 0,6 % zurück.
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag laut dem Statistischen Bundesamt im April 2009 um 2,7 % niedriger als im April 2008. Den höchsten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate hatten dabei die Vorleistungsgüter, die sich im Jahresvergleich um 5,3% verbilligten. Gegenüber März 2009 gingen sie um 0,6 % zurück. Getreidemehl war um 30,5 % billiger als im April 2008, Futtermittel für Nutztiere um 21,3 %. Dagegen waren Düngemittel um 24,4 % teurer als im April 2008 (- 1,4% gegenüber März 2009).
Erstmalig seit Oktober 2007 lagen die Erzeugerpreise für Energie insgesamt wieder unter dem Niveau des Vorjahres (- 4,4 %). Gegenüber dem Vormonat ermäßigten sich die Energiepreise um durchschnittlich 4,0 %, obwohl die Preise für Mineralölerzeugnisse im April 2009 wieder anstiegen (+ 4,0 % gegenüber März 2009). Mineralölprodukte waren jedoch noch deutlich billiger als im April 2008 (- 23,0 %). Im Einzelnen ergaben sich folgende Preisänderungen gegenüber dem Vormonat (bzw. gegenüber April 2008): Flüssiggas - 9,0 % (- 41,9 %), leichtes Heizöl + 11,1 % (- 39,7 %), schweres Heizöl + 8,4 % (- 31,3 %), Kraftstoffe + 4,5 % (- 17,7 %). Während die Preise für Erdgas im März 2009 noch um 30,0 % über dem Vorjahresniveau gelegen hatten, waren sie im April nur noch 2,7 % höher als im April 2008. Gegenüber März 2009 hatte Erdgas im Durchschnitt mit - 15,9 % einen besonders hohen Preisrückgang zu verzeichnen.
Die Preise für Strom ohne Berücksichtigung der Netznutzungsentgelte lagen im April 2009 insgesamt um 2,3 % unter dem Vorjahresniveau und stiegen gegenüber März 2009 um 2,4 %. Während die Strompreise für die Abgabe an Weiterverteiler um 9,0 % unter dem Vorjahresniveau lagen, mussten Haushalte 5,6 % mehr bezahlen als im April 2008. Die Netzentgelte für Strom stiegen im Vorjahresvergleich um 4,4 %. Ohne Berücksichtigung von Energie sanken die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 2,0 % und lagen um 0,2 % niedriger als im März 2009.
Die Preise für Verbrauchsgüter sanken gegenüber April 2008 um durchschnittlich 1,1 % (+ 0,2 % gegenüber März 2009). Nahrungsmittel waren insgesamt um 3,1 % billiger als im Vorjahr, gegenüber März 2009 nahmen sie um 0,2 % zu. Besonders starke Preisrückgänge waren im Vorjahresvergleich für Milch und Milcherzeugnisse zu verzeichnen (- 13,3 %). Die Preise für Teigwaren stiegen hingegen im Jahresvergleich (+ 7,5 %); Fleisch und Fleischerzeugnisse waren 1,8 % teurer als im Vorjahr, Backwaren um 2,8 %.
Die Redaktion empfiehlt
-
Wieder Fleisch- und Nutztier-Bashing beim ZDF - CDU-Agrarier Stegemann hält dagegen
-
Özdemir zu Mercosur: „Wenn wir es nicht machen, machen es andere“
-
Nach Protesten: Riesen-Wahlerfolg für Bauer-Bürger-Bewegung in den Niederlanden
-
Prof. Taube: „Milchproduktion muss sinken, der Anteil von Weidemilch steigen!“
-
Niedersachsen verlangt Bauantrag für Scheunen- und Landjugendpartys