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topplus EU-Zuckerrüben

Etwas kleinere EU-Rübenernte erwartet

Ein kleines Minus hat die EU-Kommission vor die kommende europäische Zuckerrübenernte gesetzt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Europäische Kommission geht davon aus, dass das Zuckerrübenaufkommen 2020 in der EU-27 fast das Vorjahresniveau erreichen könnte. Wie aus dem aktuellen kurzfristigen Ausblick der Brüsseler Fachleute hervorgeht, dürfte die betreffende Menge bei 110,3 Mio t liegen; das wären 1,4 Mio t oder 1,2 % weniger als 2019. Die durchschnittliche Erzeugung der vergangenen fünf Jahre würde demnach um 0,2 % übertroffen. Dieser Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass die Landwirte das Rübenareal für die kommende Ernte im Vorjahresvergleich um fast 2 % auf 1,5 Mio ha eingeschränkt haben. Der durchschnittliche Rübenertrag in der Gemeinschaft soll um 0,8 % auf 73,4 t/ha steigen.

Für Frankreich - dies ist der größte Zuckerrübenerzeuger der Gemeinschaft - erwartet die EU-Kommission eine Ernte 2020 von fast 36 Mio t; das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 3,2 %. In Deutschland, der Nummer zwei unter den EU-Produzenten, dürfte das Rübenaufkommen um 2,2 % auf 29,1 Mio t zurückgehen. Dagegen wird die Zuckerrübenproduktion in Polen, das hier auf dem dritten Platz rangiert, in diesem Jahr voraussichtlich um 4,2 % auf 14,3 Mio t steigen. Ein deutlicher Zuwachs wird auch für die viertplatzierten Niederlande erwartet, nämlich um 7,6 % auf 7,0 Mio t Zuckerrüben.

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Zuckerbedarf für Ethanolerzeugung wohl rückläufig

Wie die EU-Kommission mit Blick auf den Zuckermarkt der EU-28 in der noch bis September laufenden Vermarktungssaison 2019/20 ausführt, ist mit einem Verbrauch von 18,2 Mio t zu rechnen; das wäre im Vergleich zu 2018/19 ein Rückgang um 300 000 t oder 1,6 %. Begründet wird dies vor allem mit den Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid-19. Im Einzelnen sollen 16,7 Mio t Zucker auf die menschliche Ernährung entfallen, nach 16,9 Mio t im Vorjahr. Außerdem dürfte der industrielle Bedarf um 100 000 t Zucker auf 1,5 Mio t zurückgehen, wovon 700 000 t für die Bioethanolerzeugung eingesetzt werden dürften. In der vergangenen Saison hatte die Biokraftstoffindustrie noch 100 000 t Zucker mehr benötigt. Im Außenhandel der EU-28 mit Zucker zeichnet sich laut den Brüsseler Fachleuten für 2019/20 eine gegenläufige Entwicklung bei den Ein- und Ausfuhren ab. So dürften die betreffenden Exporte im Vorjahresvergleich um 600 000 t auf 1 Mio t sinken, während die Importe voraussichtlich um 100 000 t auf 2 Mio t steigen werden.

Preisplus bei Rohzucker

Der EU-Kommission zufolge legten die Weißzuckerpreise in der EU-28 zuletzt zu. Für April dieses Jahres errechnen die Experten ein durchschnittliches Niveau von 379 Euro/t; das war 1 % mehr als im Monat zuvor. Derweil erholten sich die Zuckerpreise am Weltmarkt spürbar, nachdem sie im März und April 2020 deutlich abgerutscht waren. An der Agrarterminbörse in London wurde der Kontrakt auf Weißzucker mit Fälligkeit im März 2021 am Dienstag vergangener Woche (21.7.) gegen 16.45 Uhr hiesiger Zeit für 351,7 $/t (307,20 Euro) gehandelt; er konnte sich damit von seinem Ende April markierten Laufzeittief um 14,5 % nach oben absetzen. Auch für den Rohzucker an der New Yorker Börse ging es aufwärts. Für den betreffenden Märzfuture 2021 wurden zuletzt 12,47 cts/lb (240 Euro/t) angelegt; das war im Vergleich zu dem vor etwa drei Monaten erreichten Laufzeittief ein Aufschlag von 19,8 %. AgE

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