Wie aus dem jüngsten Bericht des Internationalen Getreiderats (IGC) hervorgeht, zeichnet sich im Einzelnen ein weltweites Maisaufkommen von insgesamt 1,100 Mrd. t ab; damit würde die Vorjahresmenge zwar noch um schätzungsweise 29 Mio. t verfehlt. Ende Juli waren die Londoner Experten aber lediglich von 1,092 Mrd. t Mais ausgegangen. Als wichtigsten Grund für die jetzt etwas optimistischere Einschätzung nennt der Getreiderat die besseren Ernteaussichten in den USA.
Mit Blick auf das internationale Weizenaufkommen 2019/20 setzte der IGC seine Prognose um 1 Mio. t auf die Rekordmenge von 764 Mio. t nach oben. Begründet wird dies mit dem überraschend hohen Aufkommen an Winterweizen in den USA, der Ukraine und Teilen der Europäischen Union. Im vergangenen Jahr hatten die Landwirte weltweit insgesamt 733 Mio. t Weizen gedroschen.
Die gesamte Weltgetreideernte sieht der Getreiderat aktuell bei 2,159 Mrd. t, was gegenüber der Vorjahresmenge ein Plus von 17 Mio. t bedeuten würde. Dennoch dürfte dem IGC zufolge voraussichtlich ein Nachfrageüberhang von 27 Mio. t entstehen. Entsprechend würde der Lagerbestand zum Ende der laufenden Saison im Vergleich zum Vorjahr auf 598 Mio. t Getreide abgestockt. AgE