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EU-Bauernverbände rechnen mit kleinerer Getreideernte

Gemäß der ersten Erntevorausschätzung für 2010, die die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) veröffentlicht haben, dürften dieses Jahr in der EU-27 insgesamt 285,5 Mio t Getreide gedroschen werden; das wären 5,2 Mio t bzw. 1,8 % weniger als 2009.

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Gemäß der ersten Erntevorausschätzung für 2010, die die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) veröffentlicht haben, dürften dieses Jahr in der EU-27 insgesamt 285,5 Mio t Getreide gedroschen werden; das wären 5,2 Mio t bzw. 1,8 % weniger als 2009. Die Weichweizenerzeugung soll dabei aber um 2,8 Mio t oder 2,1 % auf 132,7 Mio t steigen. Der EU-Dachverband des Getreide- und Futtermittelhandels (COCERAL) rechnet für diesen Sommer mit einer Getreideernte in der Gemeinschaft von 287,0 Mio t gegenüber 293,4 Mio t im Vorjahr. Die EU-Weichweizenproduktion prognostiziert COCERAL auf 133,1 Mio t; das wären nach seinen Zahlen 2,4 Mio t mehr als 2009.


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Brüsseler Getreideprognose höher


Von einer noch größeren Getreideproduktion in diesem Jahr geht die EU-Kommission aus. Nach ihrer überarbeiteten Prognose, die sie am vergangenen Donnerstag dem Verwaltungsausschuss vorlegte, werden die Landwirte in der Gemeinschaft 291,8 Mio t Getreide ernten und somit lediglich 0,7 % weniger als 2009.


Wie die Kommission außerdem mitteilte, befanden sich in der Getreideintervention unter Berücksichtigung der Andienungen am 21. März 2010 insgesamt 5,80 Mio t. Diese unterteilten sich in 5,04 Mio t Gerste, 554 000 t Mais und 225 000 t Weizen. Im laufenden Wirtschaftsjahr wurden bis zum genannten Datum rund 4,4 Mio t Getreide angedient. Davon entfielen gut 4,2 Mio t allein auf Gerste; an Weizen wurden etwa 150 000 t angeliefert.


Weiterhin recht zügig verlief zuletzt der Weizenexport aus der Gemeinschaft: Der Brüsseler Lizenzstatistik zufolge wurden seit Anfang Juli 2009 bis zum 23. März 2010 von der EU-27 einschließlich der in Rohstoffäquivalente umgerechneten Getreideerzeugnisse insgesamt 14,67 Mio t Weizen an Drittstaaten verkauft, hingegen nur 703 000 t Gerste. An Mais konnten im Berichtszeitraum 868 000 t außerhalb der EU abgesetzt werden. Vom 1. Juli 2008 bis zum 17. März 2009 waren - ebenfalls umgerechnet auf die Rohstoffbasis - 18,19 Mio t Weizen, 3,13 Mio t Gerste und 1,37 Mio t Mais exportiert worden.


COPA/VOGECA drängt auf Entlastung am Getreidemarkt


Angesichts relativ niedriger Preise und der Aussicht auf eine erneut umfangreiche Getreideernte in der Europäischen Union und weltweit haben COPA und COGECA auf eine Entlastung des Marktes angemahnt. Die EU-Kommission müsse alle Marktinstrumente umfassend nutzen, um die Lage auf dem Getreidemarkt zu entschärfen, forderten sie am vergangenen Freitag in Brüssel.


Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Getreide beider Dachverbände, Paul Temple, erklärte, die Landwirte befänden sich im Spagat zwischen hohen Produktionskosten und niedrigen Marktpreisen. Die Betriebskosten seien explodiert und hätten mit 130 Euro pro Tonne Getreide ein Niveau weit über dem Marktpreis erreicht. Der Zugang zu Krediten werde problematisch. Diese ernste Lage sei zum Teil auf zwei außergewöhnlich gute Getreideernten zurückzuführen, die die Lagerbestände weltweit wieder hätten wachsen lassen. In diesem Jahr dürfte die EU-Weizenproduktion leicht steigen, was für erneuten Druck auf die Preise sorgen werde, während die EU-Landwirte gleichzeitig neuen Herausforderungen wie dem Klimawandel und extremer Preisvolatilität gegenüberstünden, auf die sie keinen Einfluss hätten, beklagte Temple.

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