Der seit Jahren sinkende Trend des rückläufigen Fleischverzehrs in der EU wurde im Jahr 2024 ausgebremst und drehte sich. In zahlreichen Ländern wurde mehr Fleisch als im Vorjahr verzehrt, in einigen Staaten setzte der Pro-Kopf-Verzehr die abnehmende Entwicklung jedoch fort.
Südeuropa weiter deutlich über EU-Durchschnitt
Zu den Ländern mit den höchsten verzehrten Mengen gehörten die beliebten Urlaubsregionen Spanien und Portugal, sowie Zypern und Irland. Mit einem Fleischkonsum von deutlich mehr als 80 kg pro Kopf und Jahr liegen die genannten Länder weit über dem europäischen Durchschnitt. Deutlich weniger Fleisch als im europäischen Mittel wird in Deutschland verzehrt. Mit 53 kg im Jahr 2024 gehörte die Bundesrepublik zu den Staaten, in denen der Pro-Kopf-Verzehr am geringsten war.
2kg mehr Fleisch verzehrt
Auch wenn der durchschnittliche Fleischverzehr pro Kopf 2024 um knapp 2 kg zunahm, lag dieser Wert dennoch recht deutlich unter den Höchstwerten von 2019 mit 69 kg. Langfristig ist aufgrund sich ändernder Ernährungsgewohnheiten nicht mit einem Anstieg des Pro-Kopf-Verzehrs von Fleisch in der EU zu rechnen.