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EU-Ernte: Noch weniger Getreide als 2011?
Bei der Ernteschätzung für 2012 gibt es noch immer große Unsicherheiten. Während die Europäische Kommission mit einer EU-Getreideernte von 289,0 Mio. t rechnet, korrigierten die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) ihre Zahlen deutlich nach unten. Sie veranschlagen mittlerweile ein Gesamtaufkommen von nur noch 282,1 Mio. t Getreide. Das wären gut 5 Mio.
Bei der Ernteschätzung für 2012 gibt es noch immer große Unsicherheiten. Während die Europäische Kommission mit einer EU-Getreideernte von 289,0 Mio. t rechnet, korrigierten die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) ihre Zahlen deutlich nach unten. Sie veranschlagen mittlerweile ein Gesamtaufkommen von nur noch 282,1 Mio. t Getreide. Das wären gut 5 Mio. t weniger als vor drei Monaten angenommen und rund 4 Mio. t weniger als 2011. Einbußen werden für alle wichtigen Getreidearten außer Hartweizen, Roggen, Hafer und sonstiges Getreide befürchtet. Im Einzelnen erwarten die beiden Organisationen, dass 125,7 Mio. t Weichweizen, 66,4 Mio. t Mais und 50,9 Mio. t Gerste von den Feldern geholt werden. Hinzu kommen 9,3 Mio. t Triticale, 8,3 Mio. t Hartweizen sowie jeweils 8,1 Mio. t Roggen und Hafer. Die EU-Ölsaatenerzeugung wird 2012/13 auf 27,8 Mio. t geschätzt - also 0,9 Mio. t weniger als 2011 -, darunter 18,4 Mio. t Rapssaat. COPA und COGECA erklären die Anpassungen mit schlechten Witterungsbedingungen, die vor dem Hintergrund einer Saatgutknappheit ein Nachsäen von mehr als 1,5 Mio. ha nötig gemacht hätten. Die Kommission geht bei der Getreideproduktion im Jahresvergleich von einem Plus um 1,6 Mio. t aus. Die Behörde zeigt sich zuversichtlich, dass unter anderem 127,1 Mio. t Weichweizen, 67,1 Mio. t Körnermais und 56,0 Mio. t Gerste geerntet werden können. (AgE)