In seiner neuesten Marktprognose für Ölsaaten im Wirtschaftsjahr 2018/19 hat das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) seine Schätzung der weltweiten Rapserzeugung gekürzt. Aktuell werden 72,4 Millionen Tonnen erwartet, 3,5 Prozent weniger als in der Vormonatsschätzung und 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr zusammenkamen. Ausschlaggebend sind die schwächeren Ernteaussichten für die EU-28. Trockenheit hat in Teilen der Gemeinschaft große Ertragseinbußen zur Folge. Das USDA geht deshalb nur noch von einer EU-Rapsernte in einem Umfang von 20,2 Millionen Tonnen aus, im Vormonat waren noch 21,8 Millionen Tonnen erwartet und im Vorjahr 22,2 Millionen Tonnen von den Feldern geholt worden – ein deutlicher Rückgang also.
Dennoch rechnen die US-Experten im Wirtschaftsjahr 2018/19 nicht mit einem Importanstieg für die EU-28. Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Denn 4,2 Millionen Tonnen dürften eingeführt werden. Dies wären 0,3 Millionen Tonnen weniger als in der Vormonatsschätzung prognostiziert wurden und sogar etwas weniger als im Vorjahr importiert wurde. Die Jahresendbestände der Gemeinschaft dürften aufgrund der geringeren Erzeugung, bei zugleich nur leicht schwächerem Verbrauch und sogar geringeren Importen, gegenüber dem Vorjahr um fast 60 Prozent auf eine Million Tonnen schrumpfen. AMI