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EU: Exporte von Butter und Vollmilchpulver 2020 stark gestiegen

Während die EU mehr Butter, Käse und Vollmilchpulver exportieren konnte, war Magermilchpulver nicht so gefragt. Vor allem China importierte zurückhaltender, bleibt aber wichtigster Schlüsselmarkt.

Lesezeit: 3 Minuten

Der EU-Außenhandel mit Molkereiprodukten hat sich im Jahr 2020 sehr unterschiedlich entwickelt. Die EU konnte vor allem die Exporte von Butter und Vollmilchpulver deutlich steigern, während die Drittlandlieferungen von Magermilchpulver spürbar geringer ausfielen. Eine positive Tendenz zeigte sich auch bei den Ausfuhren von Käse. Das berichtet aiz.info unter Berufung auf aktuelle Daten der Milchmarkt-Beobachtungsstelle der EU-Kommission.

Butterexporte stiegen um 15 %

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Bei Butter erhöhten sich die Drittlandexporte der EU im Jahr 2020 um 15 % auf rund 201.500 t. Der größte Abnehmer waren mit 37.700 t die USA, sie kauften um 14 % mehr Ware in Europa. Zweitgrößter Kunde war Saudi-Arabien, das seine Bezüge aus der EU auf 17.700 t fast verdoppelte (+96 %). Die Lieferungen nach China erhöhten sich um 41% auf 14.600 t. (Anmerkung: Das Vereinigte Königreich wird in dieser Statistik nicht als Drittland-Abnehmer angeführt.)

EU-Vollmilchpulver in Drittländern weiterhin gefragt

Die EU-Exporte von Vollmilchpulver legten 2020 ebenfalls deutlich zu, und zwar um 12 % auf 314.500 t. Der bedeutendste Abnehmer war der Oman, der mit rund 47.700 t um 18% mehr Ware kaufte. Ein sehr hoher Zuwachs zeigte sich bei den Lieferungen nach Algerien, diese konnten gegenüber dem Vorjahr um 102 % auf 38.200 t verdoppelt werden. Auch die Ausfuhren nach Nigeria legten zu, sie stiegen um 14 % auf 21.300 t.

Um 8 % mehr Käse ausgeführt

Eine positive Entwicklung zeigt sich auch beim EU-Export von Käse. Die Ausfuhren erhöhten sich 2020 um 8 % auf rund 908.500 t. Mit Lieferungen von 128.100 t (+13 %) war Japan der Hauptabnehmer der EU. An zweiter Stelle folgten die USA mit 117.700 t (-10 %), drittgrößter Abnehmer war die Schweiz mit 69.300 t (+12 %), zitiert aiz.info weiter.



Einen negativen Trend wiesen die EU-Exporte von Magermilchpulver auf, sie schrumpften gegenüber dem Vorjahr um 13 % auf 802.300 t. Wichtigster Abnehmer war China, das allerdings seine Importe aus der Union um 1% auf 121.100 t reduzierte. Knapp dahinter rangierte Algerien, das seine Bezüge um 26 % auf 118.600 t erhöhte. Auf dem dritten Platz landete Indonesien, das 44.800 t (-37 %) Magermilchpulver aus der EU kaufte.

EU bleibt weltweit größter Käseexporteur

Die EU blieb im Jahr 2020 unangefochten der weltweit größte Exporteur von Käse. Mit Drittlandausfuhren von insgesamt 1,36 Mio. t (Anmerkung: Hier sind die Lieferungen nach Großbritannien inkludiert.) lag die Union klar vor den großen Mitbewerbern Neuseeland (327.000 t) und USA (359.000 t).

Bei Magermilchpulver konnte die EU die Spitzenposition mit Ausfuhren von 827.000 t (inkl. Großbritannien) verteidigen, knapp dahinter rangierten die USA mit 819.000 t. Der mit Abstand größte Exporteur von Vollmilchpulver war Neuseeland, das insgesamt 1,53 Mio. t ausführte. Auch bei Butter und Butteröl war Neuseeland mit Drittlandlieferungen von 423.000 t der weltweit größte Anbieter.

China wichtigster Importeur von Milchprodukten

China spielte auch im Jahr 2020 eine Schlüsselrolle am globalen Milchmarkt. So war die Volksrepublik mit 644.000 t der weitaus größte Importeur von Vollmilchpulver. Auch bei Magermilchpulver ging mit 336.000 t der höchste Anteil der globalen Importe nach China.

Bei Butter und Butteröl rangierte die Volksrepublik mit Einfuhren von 116.000 t ebenfalls an erster Stelle, knapp dahinter folgte Russland mit 101.000 t. Großbritannien war nach dem Brexit mit 405.000 t (von Januar bis Oktober) der bedeutendste Importeur von Käse.

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