Der Versand von Rindfleisch aus der Staatengemeinschaft heraus verliert rasant an Bedeutung. Im Jahr 2014 ist es gut möglich, dass die EU-Importe die EU-Exporte wieder übersteigen. Die EU wäre dann wieder Nettoimporteur. Darauf deuten die aktuellsten Außenhandelszahlen hin. Im Zeitraum von Januar bis August 2013 blieben die Exporte von Rindfleisch und deren Nebenerzeugnissen (inklusive Lebendtiere) mit rund 330.000 Tonnen um 20 Prozent hinter der Vorjahreslinie zurück.
Verantwortlich dafür sind der so gut wie zum Erliegen gekommene Handel mit der Türkei und die gesunkenen Lieferungen nach Russland und in den Libanon. Lediglich der Verkauf an Importeure in der Schweiz, den Balkanstaaten des ehemaligen Jugoslawiens und an andere kleinere Kunden wie Ghana oder die Elfenbeinküste konnte Zuwachsraten verbuchen. Der durchschnittliche Exporterlös ging um elf Prozent zurück. Entgegen dem Trend exportierte Deutschland mit 48.600 t rund ein Prozent mehr Rindfleisch als im Vorjahreszeitraum. (AMI)