In vielen Ländern der EU-28 haben die Feldbestände keine ausreichende Winterfestigkeit erreicht. Nach Angaben des Agrarmeteorologischen Institutes der EU-Kommission (MARS) konnte ein Großteil der Feldbestände bei Temperaturen zwischen zwei und sieben Grad Celsius keine ausreichende Winterhärte entwickeln, um über einen längeren Zeitraum Minusgraden standzuhalten.
Das ergaben Berechnungen mit Hilfe von Simulationsmodellen, die biophysiologische Prozesse unter verschiedenen Einflussfaktoren darstellen können. Vor allem in Südeuropa sind die Pflanzen derzeit besonders anfällig gegenüber Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.
Aber auch auf die Entwicklung der Feldbestände in unseren Breiten haben sich die vergleichsweise milden Temperaturen ausgewirkt. So wurde vielerorts bereits die Vegetationsruhe beendet und die Pflanzen bilden verstärkt Biomasse. (AMI)