Getreideernte 2021
EU-Getreidefläche und -ernte leicht im Plus
Die Händler in der EU rechnen 2021 mit einer etwas größeren Anbaufläche und Ernte für Getreide. Das setzt allerdings eine normale Witterung voraus.
Laut des europäischen Dachverbandes der Getreide- und Ölsaatenhändler (Coceral) wächst die Anbaufläche für Getreide in der EU-27 zur Ernte 2021 gegenüber dem Vorjahr um rund zwei Prozent auf 52,8 Mio. ha. Das stellt, bei normalen Vegetationsbedingungen, eine Ernte von 283 Mio. t in Aussicht. Das wäre ein Plus von knapp zwei Prozent gegenüber dem unterdurchschnittlichen Vorjahresergebnis.
Nicht für alle Getreidearten wird mit einer Zunahme der Erntemenge 2021 gerechnet. Aber das erwartetet Plus der Weichweizenernte 2021 von knapp sieben Prozent auf über 126,6 Mio. t gleicht das Minus aus. Die größte Zunahme wird indes für Hartweizen mit acht Prozent erwartet, sodass dessen Ernte mit rund acht Mio. t größer ausfallen könnte als die von Hafer. Denn für Hafer und Sommergerste liegt die Ernteschätzung jeweils acht Prozent unter dem Vorjahresergebnis.
Roggen wird knapper
Das größte Minus wird für Roggen prognostiziert. Die Flächen- und Ertragsschätzung liegen beide rund sieben Prozent unter der Vorjahreslinie, sodass mit einer 14 Prozent kleineren Ernte gerechnet wird. AMI
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