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EU-Getreideimporte übersteigen die Exporte erstmals seit elf Jahren

Wegen der Dürre 2018 importiert die EU derzeit viel Getreide. Plötzlich sind die Europäer sogar Nettoimporteure.

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU wird im Wirtschaftsjahr 2018/19 erstmals seit über einem Jahrzehnt Nettoimporteur von Getreide werden. Die Auslöser dafür sind die geringe Getreide- und vor allem Weizenernte 2018 sowie die hohen Maisimporte. In der ersten Wirtschaftsjahreshälfte hat die EU-28 rund 14,8 Millionen Tonnen Getreide importiert. Dem steht ein Export von 13,6 Millionen Tonnen gegenüber, so die Außenhandelsdaten der Europäischen Kommission.

Nettoimporteur für Getreide war die EU-28 zuletzt im Wirtschaftsjahr 2007/08. Damals hatte ebenfalls eine Dürre die Erntemenge dezimiert. Bis zum Wirtschaftsjahr 2016/17 war die EU-28 der weltweit größte Weizenexporteur. Das hatte sich bereits im Wirtschaftsjahr 2017/18 geändert, als Russland mit aggressiven Preisen und einem Rekordangebot an Weizen an den Weltmarkt drängte. Die EU-28 ist allerdings gleichzeitig auch ein traditioneller Importeur von Mais.

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Die EU-Exporte von Weichweizen summieren sich in der ersten Hälfte des Wirtschaftsjahres 2018/19 auf acht Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Rückgang von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Gerstenexporte der Gemeinschaft erreichten von Juli bis Dezember 2018 knapp 2,6 Millionen Tonnen und lagen damit nur zwei Prozent unter der Vorjahresmenge. Knapp die Hälfte der gesamten Gerstenexporte wurde nach Saudi-Arabien verschifft.

An Mais wurden allein im Zeitraum von Juli bis Dezember 2018 knapp 11,3 Millionen Tonnen eingeführt und damit 48 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Knapp 50 Prozent kamen davon allein aus der Ukraine, und damit mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Das Hauptempfangsland für Mais außerhalb der EU-28 ist mit deutlichem Abstand Spanien. Dorthin gelangten im genannten Zeitraum über vier Millionen Tonnen und so mehr als ein Drittel der Gesamtmenge. Auch Deutschland steigerte seine Maiskäufe im Ausland immens. Mit über 530.000 Tonnen Mais wurde drei Mal mehr aus Drittländern importiert als im Vorjahreszeitraum. AMI

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