Die etwas größere Sojaerzeugung in der EU-27 wird den höheren Verbrauch 2020/21 voraussichtlich nicht auffangen können. Etwas höhere Importe dürften die Lücke nicht schließen können, sodass die Lagerbestände schrumpfen.
Die wichtigste Hülsenfrucht in der EU-27 ist die Sojabohne, die einen Anteil von rund 43 Prozent an der gesamten Produktion an Leguminosen trägt. In diesem Jahr ernteten die Landwirte rund 2,8 Millionen Tonnen und damit etwa drei Prozent mehr als im Vorjahr. Das basiert sowohl auf Flächen- als auch auf Ertragszuwächsen. Der Verbrauch ist ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr leicht um drei Prozent auf 18,2 Millionen Tonnen gestiegen.
Das führt zu einem erhöhten Importbedarf der EU-27. Die europäische Gemeinschaft dürfte daher im Wirtschaftsjahr 2020/21 mit 15 Millionen Tonnen rund zwei Prozent mehr Sojabohnen einführen als im Vorjahr. Aufgrund des wachsenden Verbrauchs dürften auch die Vorräte schrumpfen. Die EU-Kommission geht von einem Rückgang in Höhe von 40 Prozent auf 0,9 Millionen Tonnen aus. AMI