Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

EU-Kommission kürzt Ernteschätzung für Getreide deutlich

In ihrer aktuellen Monatsprognose reduzierte die EU-Kommission ihre Schätzung für die Getreideernte 2017 deutlich. Um knapp sieben Millionen Tonnen hat die EU-Kommission ihre Ernteschätzung für Getreide insgesamt zurückgenommen. Das fast so schlecht wie im Vorjahr.

Lesezeit: 2 Minuten

In ihrer aktuellen Monatsprognose reduzierte die EU-Kommission ihre Schätzung für die Getreideernte 2017 deutlich. Um knapp sieben Millionen Tonnen hat die EU-Kommission ihre Ernteschätzung für Getreide insgesamt zurückgenommen. So würde sie nur noch vier Millionen Tonnen größer sein als im Vorjahr. Die Ernteschätzungen für Weichweizen, Gerste und Mais wurden um jeweils mehr als zwei Millionen Tonnen verringert. Infolgedessen wurden auch die Einzelposten der Versorgungsbilanzen korrigiert. Vor allem die Exportzahlen für Weichweizen wurden um 3,4 Millionen Tonnen zurückgenommen, aber auch der Verbrauch in der EU-28 selbst wurde gekürzt.

 

Auslöser für die Korrekturen war die große Hitze im Juni. Die vorangegangene Trockenheit und die danach gemessenen Rekordtemperaturen zeigen bereits Spuren in Spanien und Frankreich. So geht Brüssel nun nur noch von einer Weichweizenernte um 138,9 Millionen Tonnen aus und so von 2,4 Millionen Tonnen weniger als noch im Mai. Damit läge die Ernte nur noch gut vier Millionen Tonnen über dem schwachen Vorjahresergebnis und würde das langjährige Mittel um sechs Millionen Tonnen verfehlen. Das schmälert das Exportpotenzial, das nun noch bei 26,5 Millionen Tonnen gesehen wird. Das wären zwar immerhin zwei Millionen Tonnen mehr als im schwachen Vorjahr, aber drei Millionen Tonnen weniger als im Fünfjahresdurchschnitt.

 

Aber auch Gerste soll weniger verfüttert werden. Mit 38 Millionen Tonnen ist der Einsatz als Futtermittel nicht nur drei Millionen Tonnen niedriger als noch im Vormonat erwartet worden war, sondern liegt auch 3,6 Millionen Tonnen unter dem Ergebnis von 2016. Insgesamt werden zum Vorjahresergebnis von 173 Millionen Tonnen rund drei Millionen Tonnen Getreide fehlen. Die EU-Gerstenernteprognose liegt nun bei 57 Millionen Tonnen und ist damit 2,5 Millionen Tonnen niedriger als noch in der Mai-Schätzung und auch im Vorjahr. Allerdings hat die Kommission die geplanten Gersten-Endbestände am Ende der Saison 2017/18 um eine Millionen Tonnen auf 6,4 Millionen angehoben, aufgrund der stark gekürzten Nachfrage für Tierfutter.

 

Aber auch die Vorräte der anderen Getreidearten sieht die Kommission teils höher. So sollen am Ende des Wirtschaftsjahres 2017/18 noch 13 Millionen Tonnen Mais übrigbleiben, das wären drei Millionen Tonnen mehr als bislang geschätzt worden war. Dennoch würde das Vorjahresergebnis von 14,7 Millionen Tonnen verfehlt. AMI

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.