Die EU exportierte von Januar bis Oktober 2020 mehr Agrarerzeugnisse und Lebensmittel nach China. Der Wertzuwachs gegenüber dem Vorjahr liegt bei 27 %, zitiert aiz.info aus einem Bericht der Europäischen Kommission.

Danach boomten vor allem die Schweinefleischlieferungen der EU nach China und das trotz der Afrikanischen Schweinepest. Die EU-Kommission weist einen Exportzuwachs von 2,5 Mrd. € oder von 120 % gegenüber den ersten zehn Monaten im Jahr 2019 bei den Schweinefleischlieferungen der EU nach China aus.

Weltweit soll die EU wertmäßig sogar 36 % mehr Schweinefleisch als im Vorjahr abgesetzt haben, so aiz.info weiter. Nicht nur in China, sondern auch in Algerien (20 %) und in Marokko (27 %) konnte die EU deutlich mehr Agrarerzeugnisse und Lebensmittel absetzen. In Algerien ist der Zuwachs vor allem auf EU-Weizenlieferungen zurückzuführen. Die Molkereien der EU waren zudem in Marokko und in Algerien erfolgreich.

Dagegen lahmte 2020 der Export in die USA. Die US-Amerikaner kauften weniger Spirituosen (-17 %) und weniger Wein (-14 %). Auch die Agrarexporte nach Singapur, Hongkong und Japan gingen gegenüber dem Vorjahr zurück.

Bei den Importen der EU kommt es 2020 zu einem weltweiten Rückgang bei Rindfleisch. Die Rindfleischimporte verringerten sich um 20 % gegenüber dem Vorjahr 2019. Die Einfuhren von Futtergetreide sanken sogar um 29 %.