Die Milchanlieferung in der EU ist im März noch leicht gestiegen. Insgesamt erfassten die Molkereien rund 13,4 Millionen Tonnen Milch. Damit wurde das Vorjahresniveau knapp um 0,5 Prozent übertroffen. Bereits zuvor verringerte sich der Abstand von 4,0 Prozent im Januar auf 2,7 Prozent im Februar. Im März haben dann die winterlichen Temperaturen den Anstieg merklich gehemmt.
Besonders deutlich fiel die Wende in Irland aus. In den vorangegangenen Monaten war die dortige Milchanlieferung von überdurchschnittlichen Zuwachsraten geprägt. Im Januar erfassten die irischen Molkereien 8,6 Prozent mehr Milch, im Februar noch 7,5 Prozent. Im März hingegen wurde das Vorjahresniveau um 1,1 Prozent unterschritten. Auch die Molkereien im Vereinigten Königreich erfassten im März weniger Milch als im Vorjahresmonat.
Bei den weiteren Mitgliedstaaten haben sich die Zuwachsraten zwar verringert, die Milchanlieferung lag jedoch weiterhin über dem Vorjahresniveau. Dies war besonders deutlich in Österreich zu beobachten. Dort lag das Rohstoffaufkommen zu Beginn des Jahres noch rund zehn Prozent über dem Vorjahresniveau. Bis März sank der Zuwachs sukzessive auf 4,6 Prozent. In Italien hingegen blieben die Zuwachsraten mit rund drei Prozent recht konstant. Auch in den beiden mengenmäßig bedeutendsten Erzeugerländern verringerte sich der Vorsprung zum Vorjahr.
Die Molkereien in Deutschland erfassten 1,5 Prozent mehr Milch, in Frankreich wurde das Vorjahresniveau mit 0,3 Prozent lediglich knapp überschritten. In den Niederlanden hatten die Milchmengen bereits im Februar die Vorjahreslinie unterschritten. Das Minus vergrößerte sich im März auf 2,6 Prozent. In der Kumulation des ersten Quartals 2018 lag die Milchanlieferung EU-weit um 2,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dies entspricht einer Mehrmenge von 0,9 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. AMI
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