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EU: Milchanlieferung liegt noch unter Vorjahresniveau

Die Milchanlieferung lag im Februar 2017 in der EU um 4,5% unter dem Vorjahresniveau. Das berichtete die EU-Kommission im Rahmen des jüngsten Treffens der Beobachtungsstelle für den Milchmarkt. Sie betont zudem die Bedeutung des Drittlandexports für die EU.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Milchanlieferung lag im Februar 2017 in der EU um 4,5% unter dem Vorjahresniveau. In den beiden ersten Monaten dieses Jahres wurde der Vorjahreswert insgesamt um 3,3% unterschritten. Das berichtete die EU-Kommission im Rahmen des jüngsten Treffens der Beobachtungsstelle für den Milchmarkt. Der kleinen Rohstoffmenge entsprechend, fiel auch die Erzeugung von Molkereiprodukten im Januar und Februar geringer aus. Die Magermilchpulver-Herstellung wurde deutlich zurückgefahren (-9,2%), aber auch bei Butter (-3,7%), Trinkmilch (-1,2%), Vollmilchpulver (-0,8%) und Käse (-0,5%) wurde ein Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet, schreibt aiz.info. 



Die Preise auf den europäischen Spotmilch-Märkten tendierten im April 2017 (Kalenderwochen 13 bis 16) leicht nach unten. In Italien (Lodi) kam es zu einem Rückgang um 2% auf 33,8 Cent/kg, wobei das (tiefe) Vorjahresniveau aber immer noch um 48% übertroffen wurde. In den Niederlanden war der Rückgang mit -3% auf 31 Cent stärker, Anfang Mai legte der Spotpreis aber wieder auf 32 Cent zu.


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Exporte: Menge fiel geringer aus - Wert über dem Vorjahresniveau


Die Drittland-Exporte der EU-Milchverarbeiter konnten im Januar und Februar 2017 zum Teil weiter gesteigert werden, allerdings wurden auch Rückgänge verzeichnet. So wurden die mengenmäßigen Ausfuhren bei Käse (+7,7%) und Vollmilchpulver (+5%) spürbar erhöht. Gleichzeitig gab es Einbußen bei Butter (-24%), Butteröl (-63%), Magermilchpulver (-4,8%) und Molkenpulver (-3,7%). In Summe fielen die Exporte von Molkereiprodukten mengenmäßig (in Milchäquivalent) um 5,6% geringer als vor einem Jahr aus, wertmäßig ergab sich jedoch aufgrund der gestiegenen Preise ein Plus von 10,6%. 



Beim Außenhandel mit Molkereiprodukten spielt in der EU der Käse eine große Rolle. Dessen Exporte konnten in den ersten beiden Monaten 2017 vor allem nach Japan (+44%), Südkorea (+39%), Algerien (+14%), Australien (+8%) und in die Vereinigten Arabischen Emirate (+22%) gesteigert werden. Die USA blieben die größten Abnehmer von Käse aus der EU, kauften aber um 6% weniger davon. Bei den Ausfuhren von EU-Butter wurden zweistellige Zuwächse in den USA (+32%) und in China (+10%) erreicht, während die Lieferungen nach Saudi-Arabien (-54%) und Ägypten (-65%) deutlich rückläufig waren. 



Algerien war im Berichtszeitraum der bedeutendste Abnehmer von Magermilchpulver (+13%) und Vollmilchpulver (+189%) aus der EU. China blieb bei Magermilchpulver der zweitwichtigste Kunde (+22%), gefolgt von Indonesien (-3%).


China bleibt größter Importeur


Auf der Nachfrageseite bleibt China weiterhin der weltgrößte Importeur von Molkereiprodukten wie Milchpulver, Butter und Molke. Die Volksrepublik erhöhte im Jänner und Februar 2017 ihre Einfuhren insbesondere bei Käse (+14%), Vollmilchpulver (+4%), Magermilchpulver (+4%) sowie Molkenpulver (+9%) und reduzierte gleichzeitig die Butterimporte um 22%. Speziell im Februar fragten dafür Australien und Russland verstärkt Butter am Weltmarkt nach. Bei Käse waren Japan, die USA und Australien im Berichtszeitraum die größten Importeure. 



Was das globale Rohmilchangebot betrifft, so lag die Produktion in Neuseeland im März 2017 um 8,2% über dem Vorjahreswert. In den ersten zehn Monaten des laufenden Milchwirtschaftsjahres, das von Juni 2016 bis Mai 2017 dauert, wurde die Vorjahreslinie im Schnitt um 1,6% unterschritten. In Australien wiederum sank die Erzeugung im März gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,1%. Von Beginn des aktuellen Milchjahres (Juli 2016) bis März 2017 ergab sich ein Minus von 8,1%. Dem gegenüber erhöhten die US-Farmer ihre Milchproduktion im März 2017 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7%, das US-amerikanische Agrarressort rechnet für das Gesamtjahr 2017 mit einem Plus von 1%.

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