In den ersten Monaten von 2021 entwickelten sich die Erzeugerpreise für Rohmilch in der EU unverändert. Die Spitzenpreise vom Herbst 2020 wurden aber nicht mehr ganz erreicht. Im März zahlten die Molkereien in der EU-27 für Kuhmilch mit natürlichen Inhaltsstoffen nach Schätzungen der Kommission durchschnittlich knapp 34,8 Cent je Kilogramm. Das waren jeweils rund 0,2 Cent je Kilogramm weniger als im Januar und Februar. Der Durchschnitt für das erste Quartal 2021 lag leicht um 0,1 Cent je Kilogramm unter dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraumes.
Im vergangenen Jahr hatten die Erzeugerpreise für Milch in der EU einen zweigeteilten Verlauf gezeigt. Nach einem Start bei im Mittel gut 35 Cent je Kilogramm drückten die Preisrückgänge an den Produktmärkten auf die Auszahlungen der Molkereien. Die Rückgänge, die sich im EU-Mittel insgesamt auf knapp 3 Cent je Kilogramm beliefen, hielten bis in den Juni an. Danach erholte sich das Milchgeld und erreichte dadurch im vierten Quartal wieder das Niveau vom Jahresbeginn.
Von Januar bis Dezember lag die durchschnittliche Auszahlungsleistung der Molkereien in der EU-27 für Rohmilch mit standardisierten Inhaltsstoffen nach Schätzungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) bei rund 32,9 Cent je Kilogramm Milch, das waren 0,7 Cent je Kilogramm weniger als im Vorjahr. AMI