Ab der Jahresmitte 2020 haben sich bei den europäischen Erzeugerpreisen für Milch wieder festere Tendenzen eingestellt. Zuvor hatten die Preisrückgänge an den Produktmärkten, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, zu geringeren Auszahlungen der Molkereien geführt.
Im September lag der Preis für Kuhmilch mit natürlichen Inhaltsstoffen in der EU im Mittel bei rund 33,9 Cent je Kilogramm. Das war knapp 1,0 Cent je Kilogramm mehr als im August. Der Anstieg der Preise hat sich damit in Richtung Herbst verstärkt. Trotz der seit Juli erfolgten Zuschläge von insgesamt 1,4 Cent je Kilogramm wurde das Niveau vom Jahresbeginn noch nicht wieder erreicht. Auch das Vorjahresniveau wurde im September weiter unterschritten. Der Abstand hat sich jedoch auf knapp 0,8 Cent je Kilogramm verringert.
Von Januar bis September zahlten die europäischen Molkereien nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) durchschnittlich gut 33,7 Cent je Kilogramm Milch aus. Das waren rund 0,8 Cent je Kilogramm weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch für das gesamte Kalenderjahr dürfte das Ergebnis von 2019 nicht erreicht werden. AMI