Ergebnis fällt nach Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) auf ein 13-Jahrestief. Die EU-Ölsaatenernte wird zum zweiten Mal in Folge kleiner ausfallen als im Jahr zuvor. Die EU-Kommission schätzt die Erzeugung 2019 auf 31,7 Mio. t und damit nicht nur 4 % unter Vorjahreslinie, sondern auch 5 % kleiner als im langjährigen Mittel.
Besonders gravierend fällt das Minus für Raps aus. Gründe sind die trockenheitsbedingte Reduzierung der EU-Anbaufläche um 15 % und die schwachen Erträge, die vorläufig auf 30 dt/ha geschätzt werden. Das ergibt eine Rapsernte von knapp 18 Mio. t. Das sind 10% weniger als 2018 und gut 3 Mio. t weniger als im Durchschnitt der letzten Jahre. Die deutsche Rapsernte wird mit knapp 3 Mio. t auf einem erneut enttäuschend Niveau gesehen und hat mit 17% den niedrigsten Anteil an der EU-Erzeugung in den vergangenen 25 Jahren erreicht. Gleichzeitig wird die EU-Sojaerzeugung stabil bei 2,9 Mio. t gesehen, denn die Flächenausdehnung wird wohl durch die geringen Erträge kompensiert werden.
Demgegenüber erwartet die EU-Kommission eine größere EU-Sonnenblumenernte. Neben der 6 % größeren Anbaufläche, könnten sogar die Erträge noch ein leichtes Plus gegenüber Vorjahr erreichen, so dass mit geschätzten 10,7 Mio. t ein Rekordergebnis erzielt werden könnte.