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EU-Weizenexport brummt

Die Weizenverschiffung über die europäischen Seehäfen läuft so flott, dass der Internationale Getreiderat (IGC) seine Schätzung für die 2008/09 erwarteten EU-Drittlandsexporte nur zwei Monate vor Saisonende kräftig nach oben gesetzt hat.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Weizenverschiffung über die europäischen Seehäfen läuft so flott, dass der Internationale Getreiderat (IGC) seine Schätzung für die 2008/09 erwarteten EU-Drittlandsexporte nur zwei Monate vor Saisonende kräftig nach oben gesetzt hat. In ihrer jüngsten Ernte- und Bilanzschätzung veranschlagen die Londoner Experten die Weizenausfuhren der 27 Partnerländer auf 21,5 Mio. t, während sie bisher allenfalls mit 20 Mio. t gerechnet hatten.


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Seit dem Kampagnenstart im Juli 2008 haben die europäischen Handelshäuser schon mehr als 20 Mio. t Weizen ins Ausland verkauft, wobei die Mehllieferungen mit erfasst sind. Wenn demnächst die Getreideernte in Nordafrika anläuft, könnte der EU-Exportmotor allerdings ins Stottern geraten. Beim IGC geht man davon aus, dass die meisten nordafrikanischen Länder bessere Weizenernten einfahren als 2008, wodurch sich der Importbedarf verringern dürfte. In Algerien soll sich das Weizenaufkommen auf 2,8 Mio. t mehr als verdoppeln, da es in den letzten Monaten viel geregnet hat. Im benachbarten Marokko soll die Weizenernte um ein Drittel auf 5 Mio. t wachsen. Auch wenn es im Süden von Tunesien zuletzt zu trocken war, soll die dortige Weizenproduktion von 1,7 Mio. t auf 1,9 Mio. t zulegen. Nur in Ägypten könnte die Weizenernte mit 8,2 Mio. t etwas kleiner ausfallen als 2008. Während der IGC dort deshalb für 2009/10 mit einem gegenüber der laufenden Kampagne unveränderten Importbedarf von 8 Mio. t rechnet, sollen die Zukäufe von Algerien um 600 000 t auf 5,2 Mio. t und von Marokko um 1,1 Mio. t auf 2,4 Mio. t schrumpfen. Alle drei Länder sind traditionell wichtige Bezieher von europäischem Weizen.


Andererseits könnte Nachfrage aus dem Irak sowie aus Syrien und Jordanien auf europäischen Weizen umgelenkt werden, sollten im Schwarzmeerraum dieses Jahr wieder "normale" Weizenernten eingefahren werden. Aktuell rechnet der Getreiderat in Russland mit einem Weizenaufkommen von 52,0 Mio t, nach 63,7 Mio t im Ausnahmejahr 2008. In der Ukraine soll die Weizenproduktion von 25,9 Mio. t auf 18,9 Mio. t schrumpfen. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass allein in Russland 7,5 Mio. t Weizen in die Intervention gewandert sind, die noch auf die Vermarktung warten.

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