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EU-Weizenexport übertrifft Erwartungen

Von den Terminmärkten kommen weiterhin freundliche Vorgaben für den Getreidemarkt. Kurstreiber sind der schwache Euro sowie Hinweise auf wetterbedingte Ertragseinbußen in Frankreich. Diese Impulse dürften sich auch auf den hiesigen Kassamarkt übertragen, der nach den Pfingstfeiertagen langsam wieder Fahrt aufnimmt.

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Von den Terminmärkten kommen weiterhin freundliche Vorgaben für den Getreidemarkt. Kurstreiber sind der schwache Euro sowie Hinweise auf wetterbedingte Ertragseinbußen in Frankreich. Diese Impulse dürften sich auch auf den hiesigen Kassamarkt übertragen, der nach den Pfingstfeiertagen langsam wieder Fahrt aufnimmt. Weizen und Gerste zur prompten Lieferung waren vor allem im Nordwesten gesucht, wo sich die Mischfutterhersteller weiterhin um Rohstoff bemühen. Franko Westfalen kostete Futtergerste vor Pfingsten rund 118 EUR/t, rund 4 EUR/t mehr als im Vormonat.


Über die Höhe der Restbestände bei Landwirten und dem Erfassungshandel gibt es unterschiedliche Ansichten. Denn während viele Verarbeiter mit Beginn der Lagerräumung im Juni ein deutlich auflebendes Angebot erwarten, verweisen die Anbieter auf bereits leere Läger. Vor allem der Export dürfte zu einem starken Bestandsabbau beigetragen haben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes beliefen sich die Weizenausfuhren im Juli-März 2009/10 bereits auf 6,9 Mio. t, das waren 8 % mehr als im Vorjahr. An Gerste wurden lediglich 707.000 t ausgeführt \- 50 % weniger als im Vorjahr. Für Getreide der Ernte 2010 wurden die Preise angehoben: für B-Weizen werden inzwischen bis zu 130 EUR/t frei Erfasser geboten, für Futtergerste bis 100 EUR/t. (AMI)