Geht es nach den Schlachtschweinenotierungen an der Eurex in Frankfurt, müssen sich die Mäster in Deutschland auf einen saisonalen Abschlag zum Jahreswechsel einstellen. Allerdings näherten sich in der Weihnachtswoche die Folgekontrakte etwas dem Frontmonat an, der am 22. Dezember zum Handelsschluss mit 1,299 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht (SG) bewertet wurde. Schlachtschweine zur Abrechnung im Januar verteuerten sich im Zeitraum 18. bis 22. Dezember um 0,5 % auf 1,238 Euro/kg SG. Ob sich die Differenz zum Dezember-Kontrakt auch am Kassamarkt durchsetzen wird, bleibt nach Ansicht einzelner Händler jedoch abzuwarten. Es seien Schlachtschweine vorgezogen worden, hieß es.
In der Weihnachtswoche wurde kein neuer Vereinigungspreis - zuletzt 1,30 Euro/kg SG - festgelegt. Der Februar-Kontrakt legte in Frankfurt um 0,4 % auf 1,285 Euro/kg SG zu. Gehandelt wurden am Dienstag vergangener Woche an der Eurex aber nur März-Tiere, und zwar für 1,335 Euro/kg SG. Am Kassamarkt wurde von einem ausgeglichenen Schweinemarkt berichtet. Das Angebot sei in Deutschland den geringeren Schlachtkapazitäten aufgrund der Feiertage angepasst worden, erklärten Händler. Auch für die letzte Woche von 2009 wurden keine Vermarktungsprobleme erwartet. Der Ferkelmarkt tendierte stabil, was auch für die Notierungen an der Eurex galt: Der Dezember-Kontrakt verteuerte sich bezogen auf das 25-kg-Tier um 0,2 Euro auf 41,6 Euro. Für Ferkel zur Einstallung im Januar und Februar waren am Berichtstag unverändert zum 17. Dezember 42 Euro beziehungsweise 44,5 Euro anzulegen.