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Europäische Weizenfläche teils deutlich geschrumpft

Der nasse Herbst hat die Bestellung der Weizenflächen in vielen Teilen Europas verzögert oder ganz verhindert.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Herbst 2019 verlief die Weizenaussaat aufgrund der ungünstigen Witterungsverhältnisse in vielen Teilen Europas etwas langsamer ab als üblich. Obwohl der ungewöhnlich milde Winter in einigen europäischen Regionen das Pflanzenwachstum angekurbelt hat, wird im wichtigsten EU-Erzeugerland, Frankreich, in diesem Jahr eine kleinere Weizenernte erwartet als im Vorjahr. Starke Regenfälle hatten dort die Aussaatfläche reduziert und die Feldbestände in einem schlechteren Zustand hinterlassen als im Jahr zuvor. Das französische Landwirtschaftsministerium schätzt die Winterweizenfläche für die Ernte 2020 auf 4,7 Millionen Hektar. Das entspricht einem Rückgang von knapp sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch das Ertragspotenzial dürfte durch die ungünstigen Witterungsbedingungen deutlich beeinträchtigt werden. Das Unternehmen Strategie Grains prognostiziert die französische Ernte auf 33,8 Millionen Tonnen und damit rund 5,7 Millionen Tonnen unter dem Vorjahresergebnis. Durch den milden Winter dürften sich die Feldbestände nach dem schwierigen Start aber zumindest teilweise wieder erholen.

In Deutschland wird ebenfalls eine kleinere Winterweizenfläche avisiert als im Vorjahr. Diese soll sich um sieben Prozent auf 2,8 Millionen Hektar reduziert haben. Bisher gibt es keine Frostschäden. Die Weizenfeldbestände sind in einem guten bis sehr guten Zustand. Die Hauptsorge der Erzeuger in Deutschland ist, dass es den Pflanzen durch die milde Witterung an Winterhärte mangelt. Sollte es in Deutschland in den kommenden Wochen Kahlfröste geben, könnten die Feldbestände darunter leiden.

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Der größte Flächenrückgang wird derzeit in Großbritannien gesehen. Dort dürfte die Weizenfläche um mindestens 20 Prozent geschrumpft sein. Regenfälle zwangen dort viele Erzeuger von Winterweizen auf Sommerkulturen umzustellen. Insgesamt sollen im Jahr 2020 im Vereinigten Königreich nur 10,6 Millionen Tonnen Weizen gedroschen werden, im Vorjahr waren es 5,6 Millionen Tonnen mehr gewesen.

Aufgrund der kleinen Erzeugung in Frankreich und Großbritannien dürfte die Weizenernte der EU-28 trotz der verbesserten Prognosen in Deutschland, in den baltischen Ländern sowie in Mittel- und Osteuropa voraussichtlich deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen. AMI

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