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topplus Getreidevermarktung

Exporte stützen den Getreidemarkt

Die Exporte halten derzeit den heimischen Getreidemarkt am Leben.

Lesezeit: 3 Minuten

Neben dem Exportgeschäft gibt es nicht viel, was noch in Deutschland an Getreide läuft. Mühlen, Mischfutterhersteller und Mälzereien sind gut versorgt und immer weniger bereit, die Forderungen zu akzeptieren. Mit Beginn der tollen Tage wird es an der Rheinschiene ohnehin ruhiger. So ist der Brot- und Industriegetreidemarkt von geringer Geschäftstätigkeit gekennzeichnet. Damit wird es auch schwer, die festen Notierungen der Terminbörse Paris am Kassamarkt umzusetzen. Zwar zeigen Erzeuger wieder mehr Abgabebereitschaft, sehen sich aber kaum gestiegenen Geboten gegenüber. So befestigte sich der Erzeugerpreis für Brotweizen seit der Vorwoche gerade einmal um 66 Cent/t, während Paris mit einem Plus von gut 3 EUR/t aufwarten kann. Aber die Landwirte sehen sich teils ohnehin nur noch Restmenge der Ernte 2019 gegenüber und Kontrakte ex Ernte sind vorerst wieder vom Tisch, nachdem im Januar umfangreich vermarktet worden war.

Allerdings bleiben die bisher vertraglich gebundenen Mengen deutlich unter dem Volumen der Vorjahre. Den Erzeugern ist nach den zwei Jahren mit unbefriedigenden Erträgen die Risikobereitschaft abhandengekommen. Brotweizen ex Ernte erzielte zuletzt in Ostdeutschland 159-170 EUR/t frei Erfasserlager, das waren 3-6 EUR/t weniger als noch Mitte Januar, aber immerhin deutlich mehr als die 145-165 EUR/t, die zum Vorjahreszeitpunkt genannt wurden. In der Preisgestaltung macht sich nicht nur das überschaubare Angebot dieser Saison bemerkbar, sondern vor allem die getrübten Aussichten hinsichtlich der Ernte 2020. Die Anbauflächen sind EU-weit stark geschrumpft und die Feldbestandbonituren fallen im Westen mäßig aus. In Deutschland sind die Feldbestände aber anscheinend gut über den milden Winter gekommen, denn es sind kaum Klagen zu hören. Der Prognosedienst MARS bescheinigt den Pflanzen in weiten Teilen Westeuropas weiterhin unzureichende Winterhärte und das Auftreten von Kahlfrösten ist noch immer im Rahmen des Möglichen. Damit bleibt ein großer Unsicherheitsfaktor hinsichtlich der Ertragsbildung im Spiel. Auch ein Grund warum weiterhin ex Ernte sehr verhalten verkauft wird. Nach den Karnevalstagen rückt ohnehin die Aussaat von Sommergetreide in den Vordergrund, sofern es die nassen Bedingungen auf den Feldern zulassen.

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Das Exportgeschäft trägt den Weizenmarkt. Nicht nur, dass die lebhaften Verkäufe der EU-27 die Terminkurse antreiben, sie sorgen für Mengenbewegung und Gespräche. Allerdings kamen zuletzt bis Erzeugerebene auch keine Umsätze mehr zustande. Die Lieferverträge für die kommenden Wochen wurden längst abgeschlossen. Die Käufer nehmen ihre Prämien auf die Terminkurse zurück und signalisieren damit eine ausreichende Versorgung. Wurden vor einer Woche in Hamburg noch mehr als 5 EUR/t auf den Fronttermin bewilligt, sind es jetzt gerade noch 3 EUR/t. Damit wurde ein Teil der Terminkursbefestigung kompensiert. AMI

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