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FAO: Globale Getreideernte 2022/23 fast 2 % unter Vorjahr​

Das internationale Angebot an Brot- und Futtergetreide fällt laut FAO kleiner aus als bisher angenommen. Viele Marktbeteiligte sind verunsichert.​

Lesezeit: 2 Minuten

Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen:

Die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) reduziert in ihrer jüngsten Prognose die globale Getreideerzeugung einschließlich Reis um fast 1,7 % zum Vorjahr. Dabei wird zwar eine um 1 % höhere Weizenernte veranschlagt, die Futtergetreideerzeugung mit Schwerpunkt Mais soll jedoch um 2,8 % zurückgehen und die Reisproduktion um 2,3 % kleiner ausfallen.

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Verbrauch geht nur leicht zurück

Auf der Verbrauchsseite erwartet die FAO eine kleine Minderung um rund 0,5 %. Dabei bleibt der Weizenverbrauch nahezu konstant, übriges Getreide einschl. Reis fällt nur geringfügig ab.

Die Überhangbestände am Ende des Wirtschaftsjahres 2022/23 gehen um 14 Mio. t bzw. 1,6 % zurück. Die rechnerische Reichweite der Vorratsbestände beträgt 111 Tage (Vorjahr 112 Tage).

Kritischer sind schon die Zahlen für die führenden Exportländer: Beim Weizen decken deren Reserven bei evtl. Ausfällen (z.B. Ukraine) nur 17,5 % des Jahresverbrauchs, bei Futtergetreide sacken die Rücklagen auf 13,1 % des Verbrauchs ab, und bei Reis von 29,8 auf 27,6 %.

FAO macht sich Sorgen

Bezogen auf die Weltbevölkerung ist die Getreide-/Reis-Produktion je Kopf weiter auf knapp 350 kg je Jahr zurückgegangen. Bei jährlichen Schwankungen stagniert die globale Pro-Kopf-Versorgung gegenüber früheren Jahren der Steigerung schon seit fast zehn Jahren. Die Getreide-/Reiserzeugung steigt in Relation zum Bevölkerungswachstum zu wenig, um eine spürbare Verbesserung zu erreichen.

Verunsicherter Markt

Die knappe und unsichere Versorgung im Getreidesektor bestimmt das weltweite Preisgeschehen. Die Börsenkurse reagieren sehr empfindlich auf jede marktrelevante Information mit hektischen Richtungsänderungen, die häufig nicht von langer Dauer sind. Das Preisniveau bleibt aus Risikogründen erheblich über dem Durchschnitt früherer Jahre.

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