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FAO-Lebensmittelpreisindex 2016 das fünfte Jahr in Folge gesunken

Der FAO-Lebensmittelpreisindex hat 2016 durchschnittlich 161,6 Punkte betragen. Das sind 1,5% weniger gegenüber 2015. Während 2016 die Preise für Zucker und pflanzliche Öle deutlich stiegen, hielten sinkende Notierungen bei Getreide, Fleisch und Milch den Index unter dem Durchschnitt von 2015.

Lesezeit: 4 Minuten

Der FAO-Lebensmittelpreisindex hat 2016 durchschnittlich 161,6 Punkte betragen. Das sind 1,5% weniger gegenüber 2015 und entspricht dem fünften jährlichen Rückgang in Folge.


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Während 2016 die Preise für Zucker und pflanzliche Öle deutlich stiegen, hielten sinkende Notierungen bei Getreide, Fleisch und Milch den Index unter dem Durchschnitt von 2015, berichtet aiz.info. Für Dezember 2016 ermittelte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) einen gegenüber November unveränderten durchschnittlichen Index von knapp 172 Punkten. Hier wurden starke Kursgewinne bei pflanzlichen Ölen und Milchprodukten durch Rückgänge bei Zucker und Fleisch weitgehend aufgehoben.



Der FAO-Getreidepreisindex ist im Dezember nur leicht um 0,5 Punkte auf durchschnittlich 142,1 Punkte gegenüber November gestiegen und ist damit seit September weitgehend stabil. Während die Notierungen für Mais aufgrund von Wetterkapriolen und einer regen Nachfrage auch im Dezember fest notierten, schwächten sich die Weizenwerte nach einer über den Schätzungen liegenden Ernte in Australien, Kanada und der Russischen Föderation aber auch wegen guter Ernteaussichten in Argentinien ab, so aiz.info weiter.


Über das gesamte Jahr 2016 betrachtet lag der Getreidepreisindex bei durchschnittlich 147 Punkten, das ist ein Rückgang um 9,6% im Vergleich zu 2015 und um mehr als 39% gegenüber dem Spitzenwert im Jahr 2011.


Preisindex-Pflanzenöle: Höchster Wert im Dezember seit 2014


Der FAO-Preisindex für Pflanzenöle erreichte im Dezember mit 183 Punkten den höchsten Wert seit Juli 2014. Im Vergleich zu November betrug die Steigerung 7,4 Punkte oder 4,2%. Ausschlaggebend waren laut FAO weltweit niedrige Lagerbestände und eine anhaltende Versorgungsknappheit bei Palmöl sowie stabile Notierungen bei Sojaöl, die auf einer instabilen Wetterlage in Argentinien und den Aussichten auf eine gesteigerte Verwendung für die Biodieselproduktion in den USA, Brasilien und Argentinien beruhten. Für das Gesamtjahr lag der Index bei durchschnittlich fast 164 Punkten und damit 11,4% über dem Wert von 2015, aber deutlich unter den Ergebnissen der vorangegangenen fünf Jahre.



Der FAO-Preisindex für Milch- und Molkereiprodukte ist im Dezember um 6,2 Punkte oder 3,3% auf durchschnittlich 192,6 Punkte gegenüber November angewachsen. Während für Butter, Käse und Vollmilchpulver ein moderater Anstieg verzeichnet wurde blieben die Notierungen für Magermilchpulver stabil.


Eine restriktivere Milchproduktion in der EU und Ozeanien sowie eine rege internationale Nachfrage haben den Markt gestützt, so die UN-Organisation. Insgesamt lag für 2016 der Indexdurchschnitt 4% unter dem des Vorjahres, auch wenn sich die internationalen Milchpreise ab Mitte des Jahres wieder erholt haben, mit den größten Zuwächsen bei Butter und Vollmilchpulver.



Der FAO-Fleischpreisindex betrug im Dezember durchschnittlich 161,5 Punkte, was einem Rückgang um 1,8 Punkte oder 1,1% im Vergleich zum revidierten November-Wert entspricht. Während sich die Notierungen insbesondere für Rind- und Schaffleisch verringerten, gingen die Preise für Geflügel- und Schweinefleisch nur geringfügig zurück. Trotz des mäßigen Wachstums im Jahresverlauf lag der Durchschnittswert des Index 2016 um 7% unter jenem von 2015, wobei die größten Abnahmen bei Rind- und Geflügelfleisch festgestellt wurden.


Preissturz bei Zucker


Deutlich nach unten ging es im Dezember mit dem FAO-Zuckerpreisindex, der im Vergleich zum Vormonat um 24,6 Punkte oder 8,6% geringer ausfiel und bei insgesamt durchschnittlich 262,6 Punkten rangierte. Den starken Rückgang führt die FAO vor allem auf die kontinuierlich geschwächte brasilianische Währung (Real) gegenüber dem US-Dollar zurück, was die Zuckerexporte aus Brasilien, dem weltweit größten Zuckererzeuger und -exporteur, ankurbelte.


Zusätzlich haben Berichte über eine höhere Schätzung für die Zuckererzeugung 2016/17 (voraussichtlich 18% über dem Niveau von 2015/16) im zentralen Süden von Brasilien - der wichtigsten Produktionsregion des Landes - ebenso die Preise nach unten gedrückt.


Dennoch lag der FAO-Zuckerpreisindex im Jahr 2016 mit +34,2% und 255,9 Punkten über dem von 2015, wodurch sich der erste jährliche Anstieg seit der Erreichung des Höchststandes von 369 Punkten im Jahr 2011 ergab. Die starke Zunahme im Jahr 2016 spiegle vor allem knappere Vorrä te in Brasilien, Indien und Thailand wider, so die FAO.

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