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FAO-Lebensmittelpreisindex im Januar gestiegen

Die FAO meldet in ihrem aktuellen Lebensmittelpreisindex eine Erholung bei den Milchpreisen sowie festere Notierungen für Pflanzenöle und Zucker. Hier alle Details

Lesezeit: 3 Minuten

Der FAO-Lebensmittelpreisindex hat sich im Januar 2019 um knapp 3 Punkte oder 1,8 % auf durchschnittlich 164,8 Punkte gegenüber Dezember 2018 erhöht, liegt aber immer noch 3,7 Punkte oder 2,2 % unter dem entsprechenden Monat des Vorjahres, berichtet aiz.info.

Nach drei Monaten auf relativ stabilem Niveau war der Anstieg im Januar in erster Linie auf eine deutliche Erholung der Milchpreise sowie auf festere Notierungen für Pflanzenöle und Zucker zurückzuführen, teilte am Donnerstag die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mit. Der Lebensmittelpreisindex der FAO basiert auf monatlichen Preisänderungen eines Korbes international gehandelter Agrarrohstoffe.



Der Getreidepreisindex der FAO lag im Januar im Durchschnitt bei 168,1 Punkten, das ist ein leichter Anstieg gegenüber Dezember sowie ein Zuwachs von fast 11,5 Punkten oder 7,3 % im Vergleich zu Januar 2018. Die FAO begründet die weitgehend stabile Preisentwicklung bei allen wichtigen Getreidearten mit einem Rückgang der globalen Produktion im Jahr 2018, einer Verknappung des Exportangebots sowie einer kräftigen weltweiten Nachfrage.

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Der Januar war für die Weizen- und Maismärkte ein besonders ruhiger Monat, was zum Teil auf das Fehlen mehrerer wichtiger Berichte in den USA aufgrund des "Government Shutdown" zurückzuführen ist. Trotzdem stiegen die Getreidepreise im Monatsverlauf, wobei die Maiswerte als Reaktion auf die widrigen Witterungsbedingungen in Südamerika am stärksten zulegten.

Pflanzenöle: Zweites monatliches Plus nach langem Abwärtstrend

Nach einem lang anhaltenden Abwärtstrend markierte der FAO-Preisindex für Pflanzenöl im Januar den zweiten Anstieg in Folge. Das Plus um 5,4 Punkte oder 4,3 % auf durchschnittlich 131,2 Punkte argumentierte die FAO vor allem mit zusätzlichen Gewinnen bei den Palmölwerten aufgrund saisonaler Produktionsrückgänge in den großen Erzeugerländern sowie einer starken weltweiten Importnachfrage. Die internationalen Preise für Sojaöl stiegen ebenfalls, was die UN-Organisation weitgehend mit einer robusten Nachfrage nach Lieferungen aus Südamerika begründet.



Der FAO-Fleischpreisindex war im Januar mit durchschnittlich 162,9 Punkten gegenüber Dezember 2018 nahezu unverändert. Für die Berechnung des Index wurden stabile Preise in den USA angenommen, da offizielle Daten aus den Vereinigten Staaten - ebenso wegen des "Government Shutdown" - fehlten. Insgesamt berichtet die FAO von unveränderten internationalen Notierungen für Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch. Die Preise für Schaffleisch sanken hingegen um gut 8,4% im Vergleich zum Vormonat, da in Ozeanien reichlich Exportware bereitsteht.

FAO-Preisindex für Molkereiprodukte zeigte deutlich nach oben

Der FAO-Preisindex für Molkereiprodukte zeigte im Januar eine starke Erholung. Nach sieben rückläufigen Monaten ist der Index um 12,2 Punkte oder 7,2 % auf durchschnittlich 182,1 Punkte gegenüber Dezember 2018 gestiegen. Während die Preise im Januar für alle im Index berücksichtigten Milchprodukte zulegten, konnte für die Magermilchpulver-Notierungen sogar ein Plus von 16,5 % im Monatsvergleich ausgemacht werden. Der starke Anstieg resultierte laut FAO aus einem begrenzten Exportangebot in Europa hinsichtlich einer starken Binnennachfrage sowie aus den Erwartungen für saisonal begrenzte Ausfuhren aus Ozeanien in den kommenden Monaten. Trotz des Preisanstiegs liegt der Index nur knapp über dem Stand des Vorjahresmonats.



Der Zuckerpreisindex der FAO lag im Januar 2019 im Durchschnitt bei 181,9 Punkten, das ist ein Plus von 2,4 Punkten oder 1,3 % gegenüber Dezember 2018. Die internationalen Zuckerpreise wurden maßgeblich von der brasilianischen Währung (Real) beeinflusst, die gegenüber dem US-Dollar an Wert zugenommen hat. Ein stärkerer Real stützt die Zuckerpreise, weil er die Versorgung des Weltmarktes mit brasilianischer Ware begrenzt, da einheimische Produzenten Zuckerrohr zu Ethanol für den lokalen Verkauf verarbeiten. Von den festeren Rohölpreisen profitieren die internationalen Preisnotierungen für Zucker weiter, so aiz.info.

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