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FAO-Lebensmittelpreisindex legte im März erneut zu

Weltweit deutliche Preiszuwächse bei Pflanzenölen, Fleisch und Milch meldet die FAO in ihrem aktuellen Lebensmittelpreisindex.

Lesezeit: 4 Minuten

Der FAO-Lebensmittelpreisindex stieg im März 2021 den zehnten Monat in Folge und auf den höchsten Stand seit Juni 2014, teilt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mit.

Während es deutliche Zuwächse bei den Notierungen für Pflanzenöle, Fleisch und Milchprodukte gab, ging es für Getreide und Zucker nach unten, zitiert der Pressedienst aiz.info. Konkret lag der FAO-Lebensmittelpreisindex im März bei durchschnittlich 118,5 Punkten und damit um 2,4 Punkte oder 2,1% höher als im Februar.

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Getreide

Der FAO-Getreidepreisindex erreichte im März im Durchschnitt 123,6 Punkte, was einem Rückgang um 2,2 Punkte oder 1,7% im Vergleich zum Vormonat entspricht. Auch wenn dadurch ein acht Monate andauernder Aufwärtstrend gestoppt wurde, lag der Subindex immer noch 25,9 Punkte oder 26,5% über dem Niveau vom März 2020, so aiz.info weiter.

Gegliedert nach Getreidearten fiel das Preisminus bei Exportweizen mit 2,4% am deutlichsten aus, wobei die Notierungen hier dennoch 19,5% über dem Vorjahresniveau lagen. Der Rückgang der Weizenpreise spiegelte hauptsächlich ein allgemein gutes Angebot und günstige Produktionsaussichten für die Ernte 2021 wider, so die FAO.

Nach unten zeigten im März auch die internationalen Notierungen für Mais und Gerste, wo eine anhaltend starke Importnachfrage aus China einen deutlicheren Rückgang verhinderte und die Sorghumpreise sogar stiegen.

Pflanzenöl

Der FAO-Pflanzenölpreisindex kletterte im März auf den höchsten Stand seit Juni 2011 und legte um 11,8 Punkte oder 8% auf durchschnittlich 159,2 Punkte zu. Die anhaltende Stärke des Index wurde durch höhere Werte für Palm-, Soja-, Raps- und Sonnenblumenöl untermauert.

Bezüglich der internationalen Palmölpreise handelte es sich um den zehnten monatlichen Anstieg in Folge, nachdem Bedenken über knappe Lagerbestände in den wichtigsten Exportländern mit einer allmählichen Erholung der globalen Importnachfrage überlappten.

Auch die Sojaölpreise zogen stark an, was die FAO weitgehend auf rege Nachfrageaussichten, insbesondere für den Biodieselsektor, zurückführte.

Hinsichtlich der Preise für Raps- und Sonnenblumenöl haben andauernde Engpässe in Kanada und der Schwarzmeerregion weiterhin Unterstützung geleistet.

Milch

Eine zehnmonatige Aufwärtsbewegung wurde auch für den FAO-Milchpreisindex registriert, der im März um 4,4 Punkte oder 3,9% auf durchschnittlich 117,4 Punkte gegenüber Februar zulegte und knapp 16% über dem Wert des Vorjahres lag, schreibt aiz.info weiter.

Auftrieb erhielten die internationalen Butterpreise in erster Linie durch ein knapperes Angebot in Europa, wo die Milchproduktion langsam in die Saison startete und die Binnennachfrage aufgrund einer erwarteten Erholung in der Gastronomie anzog.

Auch die Milchpulverpreise legten erneut zu und reagierten diesmal auf einen Anstieg der Importe in Asien, insbesondere in China. Ausschlaggebend dafür waren Bedenken über mögliche kurzfristige Lieferprobleme, da die Milchproduktion in Ozeanien saisonal abnimmt und Schiffscontainer in Europa und Nordamerika knapp sind.

Im Gegensatz dazu fielen die Preise für Käse im dritten Monat in Folge, was die FAO mit einer begrenzten Nachfrage nach Spotlieferungen begründete.

Fleisch

Der FAO-Fleischpreisindex zeigte im März den sechsten Monat in Folge nach oben. Mit einem Plus von 2,2 Punkten oder 2,3% auf durchschnittlich 98,9 Punkte gegenüber Februar lag der Teilindex dennoch 0,5% unter dem Wert vor einem Jahr.

Die Notierungen für Geflügel- und Schweinefleisch profitierten von einem raschen Importtempo in asiatischen Ländern, und hier auch wieder hauptsächlich in China. Zudem wurden die Schweinefleischpreise von einem verstärkten Absatz in Europa in Vorbereitung auf das Osterfest gestützt.

Die Preise für Rindfleisch waren nahezu stabil, da ein Anstieg der Notierungen in Brasilien und den USA einen Rückgang der Exportpreise in Australien kompensierte, berichtete die FAO.

Einen Preisdruck gab es aufgrund eines gestiegenen Angebots aus Neuseeland dagegen bei Schaffleisch, wo die Bauern die Tiere wegen der Trockenheit frühzeitig zur Schlachtbank brachten.

Zucker

Der FAO-Zuckerpreisindex erfuhr im März nach starken Zuwächsen in den zwei Monaten davor einen ersten Rückgang um 4 Punkte oder 4% auf durchschnittlich 96,2 Punkte. Trotz der Abwärtsbewegung nach unten lag der Wert 30% über jenem im entsprechenden Vorjahreszeitraum, basierend auf der Besorgnis über eine weltweite knappe Versorgung mit Zucker in der Saison 2020/21. Dabei wurde das jüngste monatliche Minus durch voraussichtlich umfangreiche Exporte aus Indien ausgelöst.

Eine rege Importnachfrage, insbesondere aus China, sowie eine Erhöhung der Rohölnotierungen verhinderten dabei einen stärkeren Preisabfall in den vergangenen Wochen, so die FAO.

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