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FAO-Preisindex für Nahrungsmittel weiter auf Talfahrt

Die Weltmarktpreise für Grundnahrungsmittel sind Anfang des Jahres im Mittel weiter gesunken. Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mitteilte, lag der berechnete Nahrungsmittelpreisindex im Januar bei durchschnittlich 182,7 Punkten; das waren 1,9 % weniger als im Dezember.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Weltmarktpreise für Grundnahrungsmittel sind Anfang des Jahres im Mittel weiter gesunken. Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) vergangene Woche mitteilte, lag der von ihr berechnete Nahrungsmittelpreisindex im Januar bei durchschnittlich 182,7 Punkten; das waren 1,9 % weniger als im Dezember. Besonders deutlich ging es mit dem FAO-Getreidepreisindex abwärts: Er fiel im Monatsvergleich um 3,6 % auf 177,4 Punkte.


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Die UN-Organisation machte dafür die Rekordernte von 2014 verantwortlich, verbunden mit bislang günstigen Produktionsaussichten in diesem Jahr. Daneben verringerten sich der Preisindex für Pflanzenöle um 2,9 % auf 156,0 Punkte sowie der Index für Fleisch um 1,6 % auf 194,3 Punkte - beide ebenfalls wegen einer zuletzt guten Versorgung. Laut FAO war insbesondere Sojaöl reichlich vorhanden; verbunden mit geringeren Rohölpreisen habe es dadurch weniger Anreiz gegeben, Pflanzenöle für die Biokraftstoffherstellung zu nutzen.


Im Fleischbereich machten sich nach Einschätzung der Marktexperten ein starker US-Dollar sowie ein großes Exportangebot an Schweinefleisch bemerkbar. Allerdings lag der FAO-Fleischindex noch immer um 6,6 % über dem Wert von Januar 2014. Der Index für Milchprodukte blieb nach FAO-Angaben im Monatsvergleich stabil bei 173,8 Punkten, wobei Preisanstiege für Butter rückläufige Entwicklungen bei Käse und Magermilchpulver ausglichen. Auch der Index für Zucker verharrte gegenüber Dezember praktisch unverändert, und zwar bei 217,7 Punkten. 


Gute Aussichten


Die FAO hob ihre Schätzung der Getreideernte 2014/15 noch einmal an, nämlich um 1,5 Mio t. Das weltweite Gesamtaufkommen belief sich danach auf 2,534 Mio t Getreide. Mit Blick auf die nächste Ernte auf der Nordhalbkugel meldet die UN-Organisation bislang gute Witterungsbedingungen für das Wintergetreide. Durch die Ausweitung des Anbaus in Nordamerika und dem Nahen Osten hätten gewisse Flächeneinbußen in Russland und Teilen Ostasiens ausgeglichen werden können.


Mit Blick auf die Südhalbkugel notierte die FAO zufriedenstellende Aufwuchsbedingungen für Mais, auch wenn sie einschränkend anmerkt, geringere Maispreise hätten die Anbaufläche dort kleiner ausfallen lassen. Der Nahrungsmittelverbrauch wird für das laufende Wirtschaftsjahr auf 1,104 Mio t Getreide geschätzt; das wären 1,1 % mehr als 2013/14.


Die weltweiten Endbestände von Getreide werden auf 623 Mio t veranschlagt, womit die Anfangsmenge um 8 % übertroffen würde. Das Verhältnis von Beständen zur Nutzung, ein Maß der Versorgungssicherheit, dürfte laut FAO auf 25,0 % klettern, den höchsten Wert seit mehr als zehn Jahren und fast 7 Prozentpunkte mehr als im Haussejahr 2007/08. Dies ist allein auf größere Vorräte an Weizen und Mais zurückzuführen, denn die globalen Reisbestände sollen um rund 4 Mio t abnehmen. AgE

 

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