Die Pläne für eine privatwirtschaftlich organisierte Holzabsatzförderung werden konkreter. Wie der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) und der Deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) am vergangenen Donnerstag mitteilten, haben Bundesagrarministerium, Bundesländer und die Privatwirtschaft jeweils 500 000 Euro zum Aufbau einer neuen Organisation im Zuge einer Projektfinanzierung zugesagt. "Mit diesen 1,5 Mio Euro können wir die neue Struktur aufbauen und gleichzeitig Basisleistungen der Absatzförderung sicherstellen", erklärte DFWR-Präsident Georg Schirmbeck, der auch für die CDU im Bundestag sitzt. Der Sprecher der Plattform Forst und Holz, Dr. Wilhelm Vorher, betonte: "Es ist uns sehr wichtig, dass wir eine schnelle Lösung für eine Übergangsphase gefunden haben, die die gesamte Branche der Forst- und Holzwirtschaft einbezieht."
Man habe sich nicht an den alten Strukturen und Finanzströmen des Holzabsatzfonds orientiert, sondern die teilnehmenden Branchen um die Holzwerkstoffindustrie sowie die Zellstoff- und Papierindustrie, das Handwerk und die Energiebranche erweitert. Eine grundlegende Reform der Absatzförderung ist notwendig geworden, weil das Bundesverfassungsgericht den bisherigen, durch Zwangsabgaben finanzierten Holzabsatzfonds für verfassungswidrig erklärte.