Frankreichs Getreideernte wird ein Viertel über Vorjahr taxiert – die Weichweizenernte sogar 31 % größer. Das kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Erträge trotzdem häufig unterdurchschnittlich ausfallen. Das Plus im Vergleich zum Vorjahr wurde von der Trockenheit im Frühjahr und der Hitze im Juni limitiert. Vor allem das Sommergetreide dürfte auch im laufenden das langjährige Mittel deutlich unterschreiten. Unterm Strich ist die Ernte deshalb besser als die Katastrophenernte des Vorjahres, aber letztlich trotzdem nur Durchschnitt.
Bei der Rapsernte 2017 schätzt das Landwirtschaftsministerium Anfang Juli die Mengen auf 4,67 Mio. t, 1,5 % kleiner als im Vorjahr. Zum einen ist die Winterrapsfläche aufgrund der trockenheitsbedingten Aussaateinschränkungen im Herbst rund 6 % kleiner ausgefallen, zum anderen werden aufgrund der ungünstigen Vegetationsbedingungen unterdurchschnittliche Erträge prognostiziert. So sollen die Rapserträge mit 32 dt/ha zwar 5 % über dem katastrophalen Vorjahresniveau liegen, den Durchschnitt aber um 4 % verfehlen. (AMI)