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Früher Kampagnenstart und Spitzen-Rübenerträge
In Deutschlands Zuckerfabriken hat in diesen Tagen früher als in normalen Jahren die Rübenverarbeitung begonnen. Landesweit wird zumindest mit guten Erträgen gerechnet. Diese Erwartung stützt sich auf Proberodungen. Dabei wurde im Rheinland ein durchschnittliches Flächenergebnis von 66 t/ha ermittelt.
In Deutschlands Zuckerfabriken hat in diesen Tagen früher als in normalen Jahren die Rübenverarbeitung begonnen. Landesweit wird zumindest mit guten Erträgen gerechnet. Diese Erwartung stützt sich auf Proberodungen. Dabei wurde im Rheinland ein durchschnittliches Flächenergebnis von 66 t/ha ermittelt. Einen Spitzenertrag von 73 t/ha erwartet der Hessisch-Pfälzische Zuckerrübenanbauverband für das Einzugsgebiet der Fabrik in Offstein. Der Zuckergehalt soll sich mit 18,3 % - bei steigender Tendenz - deutlich über dem langjährigen Mittel von 17,95 % bewegen. Damit ergibt sich ein Zuckerertrag von 11,9 t/ha.
Übereinstimmend werden die hohen Erträge mit den guten Wachstumsbedingungen in den wichtigen deutschen Anbauregionen erklärt. Wie das Landvolk Niedersachsen mitteilte, haben die hochsommerlichen Temperaturen und die lang anhaltende Trockenheit im August den Hackfrüchten zwar erheblichen Stress bereitet; dennoch deuten die ersten Proberodungen der Zuckerfabriken auf hohe Rübenerträge. Im Einzugsbereich des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) mit Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und dem nördlichen Sachsen-Anhalt rechnen die Landwirte auf der 149 000 ha umfassenden Anbaufläche mit Durchschnittserträgen von 11 t Zucker je Hektar; das wären 0,2 t mehr als im Vorjahr.
Laut einer Schätzung der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ) wird 2009/10 in Deutschland die Zuckererzeugung aus Rüben 4,03 Mio t betragen, nach 3,64 Mio t im Wirtschaftsjahr 2008/09 und 3,90 Mio t im Jahr zuvor. Mit 67,2 t/ha soll der Ertrag deutlich über dem langjährigen Mittel von 62,5 t/ha liegen. Die Rübenanbaufläche ist laut WVZ-Angaben um 4,3 % auf 379 563 ha ausgedehnt worden.