Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Frühkartoffeln: Erzeugerpreise deutlich unter Vorjahr

Auch wenn die offizielle Speisefrühkartoffelsaison zu Ende ist, stehen immer noch Frühsorten zur Rodung an, da sich die Flächenräumung in diesem Jahr witterungsbedingt verzögert hat. Damit war noch längere Zeit überregionale, aber auch Importware am bayerischen Markt, berichtet der Bayerische Bauernverband.

Lesezeit: 3 Minuten

Auch wenn die offizielle Speisefrühkartoffelsaison zu Ende ist, stehen immer noch Frühsorten zur Rodung an, da sich die Flächenräumung in diesem Jahr witterungsbedingt verzögert hat. Damit war noch längere Zeit überregionale, aber auch Importware am bayerischen Markt, berichtet der Bayerische Bauernverband. Längere Zeit habe der LEH billige Importware qualitativ guter heimischer Ware vorgezogen. Dies habe zu einer reichlichen Marktversorgung, verzögertem Warenabfluss sowie zu gewissen Konkurrenzsituationen geführt und schlug sich letztlich auch im Preisniveau nieder. Die Erzeugerpreise für Speisefrühkartoffeln seien in diesem Jahr mit durchschnittlich ca. 17€/100 kg um ca. 25 % unter dem Vorjahresergebnis. Im Jahr 2008 hätten die Landwirte mit 23 Euro dagegen einen Rekordpreis erlöst, so der Verband weiter. Das Mittel der vergangenen fünf Jahre, welches sich bei 16,40 €/100 kg errechnet, wurde aber noch gut erreicht. Auch im Bundesgebiet wurde das Preisniveau des Vorjahres nach ersten Analysen mit knapp 23 Euro seit Saisonbeginn bzw. 20,40 Euro seit 6. Juli um 22 bzw. 25 % verfehlt. Zumindest regional hätten die Bauern einen Teil dieser Einbußen über die höhere Hektarerträge kompensieren können. Die Qualitäten der heimischen Knollen entsprachen weitestgehend den Anforderungen der Abnehmer bzw. des LEH. Trotz einer nach vorläufigen Schätzungen bundesweit geringeren Frühkartoffelfläche war der Markt auch wegen regional gut bis sehr guter Erträge anhaltend gut versorgt. Insgesamt verringerte sich in Deutschland die Anbaufläche bei Frühkartoffeln um ca. 470 ha bzw. 3,2 % auf gut 14.000 ha. Besonders stark fiel der Flächenrückgang in Bayern aus, nämlich um ca. 450 ha bzw. mehr als 25 % auf nur noch 1.200 ha. Auch bei den Anschlusssorten im Speisesektor kam es bundesweit und speziell in Bayern nach den vorläufigen Anbauschätzungen zu deutlichen Flächeneinschränkungen. In Bayern ging die Anbaufläche um 9 % bzw. knapp 1.700 ha auf 16.900 ha zurück, in Deutschland um knapp 8 % bzw. 7.550 ha auf 87.500 ha. Zugenommen hat dagegen der Vertragsanbau von Industriekartoffeln. In Bayern um knapp 1.000 ha (3,7 %) und bundesweit um 11.160 ha bzw. 7,4 %. Angesichts der geringeren Anbauflächen rechnet der BBV nicht mit einer überdurchschnittlich großen Erntemenge im Speisebereich. Im vergangenen Jahr wurden trotz eines überdurchschnittlich hohen Ertrages von fast 300 dt/ha bei Frühkartoffeln und rund 430 dt/ha bei den mittelfrühen und späten Sorten, überdurchschnittlich hohe Preise bei Frühkartoffeln und gut durchschnittliche Erzeugerpreise bei Anschlusssorten erlöst. Derzeit habe sich wegen des zögerlichen Beginns der Vermarktung lediglich eine gewisse Menge aufgestaut, die keinesfalls eine Überversorgung bedeute, heißt es.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.