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Marktlage bleibt sperrig

Frühkartoffeln kommen in die Erde

Speisekartoffeln sind im Preis um bis zu 50 % gefallen. Besonders 2020 machte den Bauern zu schaffen. Der Bauernverband rät allen Berufskollegen, die Fläche deutlich zu reduzieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Es ist noch nicht lange her, da waren Frühkartoffeln knapp und teuer. Das (Corona-)Jahr 2020 hat den Kartoffelmarkt insgesamt zum Leidwesen der Erzeuger jedoch völlig gedreht. Ein Überangebot führte zu sinkenden Preisen. Gründe sind die große Erntemenge, die fehlende Nachfrage seitens der Gastronomie und die weggebrochenen Exporte, erinnert der Bauernverband aus Niedersachsen.

Ein Preisverfall für Speisekartoffeln bis zu 50 % macht den Bauern zu schaffen, und eine Besserung ist nicht in Sicht, so das Landvolk. „Man möchte sagen: Bitte esst mehr Pommes!“, bringt es Thorsten Riggert, Mitglied im Vorstand des Verbandes und selbst Kartoffelbauer aus Uelzen, auf den Punkt. So beliebt die „tolle Knolle“ beim Verbraucher ist, so sehr fehlen den Landwirten coronabedingt auch weiterhin die Absatzmöglichkeiten im Bereich der Gastronomie, bei den Kantinen und im verarbeitenden Gewerbe.

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Vor einem Jahr konnten die Erzeuger nicht ahnen, welche Auswirkungen die Pandemie auf ihre Arbeit haben wird. Die Knollen waren in der Erde; dann kam Corona. Nun können die Bauern ihre Mengen anpassen, um eine zu große Ernte von vornherein zu vermeiden. „Wir raten allen Berufskollegen, die Fläche deutlich zu reduzieren“, sagt Riggert.

Die ersten Frühkartoffeln werden derzeit im Raum Burgdorf gesetzt; die Landwirte in der Heide ziehen bald nach. Während die warme Witterung das Pflanzen einfacher macht, bedeuten die für diese Jahreszeit zu hohen Temperaturen aber Probleme in den zu vollen Lagern. „Da ist die Keimruhe gestört“, weiß Thorsten Riggert. „Optimal wären jetzt drei Grad.“

Ärgerlich bleibt aus Sicht der Erzeuger, dass die Margen im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) gestiegen sind, dies aber nicht beim Erzeuger ankommt. „Die Kartoffeln sind im Laden sieben bis zehn Cent je Kilo teurer geworden“, rechnet Riggert vor. „Wir Landwirte hätten drei bis vier Cent je Kilo Aufschlag gebraucht, bekommen haben wir aber nichts.“

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