Speisekartoffeln werden umfangreich von den Abpackern an den Lebensmitteleinzelhandel geschickt, um die Wochenendverkäufe vor Ostern zu bedienen. Aufgrund der Feiertage wird sicherlich mehr eingekauft, wenn auch mehr Verbraucher als in den beiden Vorjahren auf Urlaubsreise sind. Frühkartoffeln profitieren im Einsatz als Spargelkartoffeln. Es gibt nun auch Ware aus Israel. Die Preise sind stabil. Für Pommes-frites-Kartoffeln wird überall in Westeuropa seit der Vorwoche mehr bezahlt. Es bleibt aber bei kleinen Umsätzen im Tagesgeschäft, wohingegen Vertragsware unverändert zügig abgerufen wird.
Von der guten Nachfrage nach Speisekartoffeln profitieren auch die Frühkartoffeln. Sie werden zwar derzeit meistens nur als Nischenprodukt angeboten, finden sich nun aber auch vermehrt als Spargelkartoffeln wider. Es gibt auch einen Vollsortimenter, der im Süden schon ungewöhnlich früh sein Hauptsortiment auf Frühkartoffeln aus Ägypten umgestellt hat. Das war wohl der Qualität der Lagerkartoffeln geschuldet.
Der Absatz von Frühkartoffeln aus Ägypten dürfte zusätzlich davon profitieren, dass Ware aus Israel immer noch nicht oder zumindest sehr selten offeriert wird. Im Gegensatz zu anderen Jahren ist der Preis für die Importware derzeit kein Thema, es sieht weiterhin nach stabilen Abgeltungen aus. Die Anbieter meinen, dass das auch nicht anders sein könne, da ohnehin Schwierigkeiten bestehen, schnell genug, genügend Kartoffeln bereitzustellen.
Das Angebot passt zur Nachfrage: Sie wird bedient, um zügig Lagerware zu räumen. Vor allem nicht gekühlte Kartoffeln aus der Kiste werden trotz der momentan niedrigen Temperaturen nicht mehr so lange schön bleiben, weshalb sie vor Ostern noch Käufer finden sollen.
Auch bei besseren Qualitäten aus der Kiste gibt es derzeit ein ausreichendes Angebot, wenn die notierten Preise gezahlt werden und die Abzüge unter 15 % liegen. Während einige Ketten des Lebensmitteleinzelhandels im Norden versuchen, mit Lagerkartoffeln bis an die neue Ernte zu kommen oder allenfalls ein paar Partien aus Spanien dazwischen zu schieben, kann man bei anderen nicht sicher sein, wann sie ihr Hauptsortiment auf Importe umstellen. (AMI)
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Speisekartoffeln werden umfangreich von den Abpackern an den Lebensmitteleinzelhandel geschickt, um die Wochenendverkäufe vor Ostern zu bedienen. Aufgrund der Feiertage wird sicherlich mehr eingekauft, wenn auch mehr Verbraucher als in den beiden Vorjahren auf Urlaubsreise sind. Frühkartoffeln profitieren im Einsatz als Spargelkartoffeln. Es gibt nun auch Ware aus Israel. Die Preise sind stabil. Für Pommes-frites-Kartoffeln wird überall in Westeuropa seit der Vorwoche mehr bezahlt. Es bleibt aber bei kleinen Umsätzen im Tagesgeschäft, wohingegen Vertragsware unverändert zügig abgerufen wird.
Von der guten Nachfrage nach Speisekartoffeln profitieren auch die Frühkartoffeln. Sie werden zwar derzeit meistens nur als Nischenprodukt angeboten, finden sich nun aber auch vermehrt als Spargelkartoffeln wider. Es gibt auch einen Vollsortimenter, der im Süden schon ungewöhnlich früh sein Hauptsortiment auf Frühkartoffeln aus Ägypten umgestellt hat. Das war wohl der Qualität der Lagerkartoffeln geschuldet.
Der Absatz von Frühkartoffeln aus Ägypten dürfte zusätzlich davon profitieren, dass Ware aus Israel immer noch nicht oder zumindest sehr selten offeriert wird. Im Gegensatz zu anderen Jahren ist der Preis für die Importware derzeit kein Thema, es sieht weiterhin nach stabilen Abgeltungen aus. Die Anbieter meinen, dass das auch nicht anders sein könne, da ohnehin Schwierigkeiten bestehen, schnell genug, genügend Kartoffeln bereitzustellen.
Das Angebot passt zur Nachfrage: Sie wird bedient, um zügig Lagerware zu räumen. Vor allem nicht gekühlte Kartoffeln aus der Kiste werden trotz der momentan niedrigen Temperaturen nicht mehr so lange schön bleiben, weshalb sie vor Ostern noch Käufer finden sollen.
Auch bei besseren Qualitäten aus der Kiste gibt es derzeit ein ausreichendes Angebot, wenn die notierten Preise gezahlt werden und die Abzüge unter 15 % liegen. Während einige Ketten des Lebensmitteleinzelhandels im Norden versuchen, mit Lagerkartoffeln bis an die neue Ernte zu kommen oder allenfalls ein paar Partien aus Spanien dazwischen zu schieben, kann man bei anderen nicht sicher sein, wann sie ihr Hauptsortiment auf Importe umstellen. (AMI)